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@grar.de Aktuell - 19.06.2003

Ausbildungszahlen in den Agrarberufen stabil

Bauernverband: Für das nächste Ausbildungsjahr noch Stellen frei


Berlin (agrar.de) - Die Ausbildungszahlen der 13 Agrarberufe sind im laufenden
Ausbildungsjahr 2002/2003 im Vorjahresvergleich bundesweit stabil geblieben. Dies
meldet der Deutsche Bauernverband (DBV) mit Bezug auf die aktuelle
Berufsbildungsstatistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Zum Stichtag 31.
Dezember 2002 wurden in allen Agrarberufen insgesamt 13.971 neue
Ausbildungsverträge geschlossen (minus 0,5 Prozent). Der Bauernverband weist
darauf hin, dass im Unterschied zu fast allen anderen Berufsbereichen das
Ausbildungsplatzangebot in den Agrarberufen die Nachfrage weiterhin deutlich
übertrifft.

Ein leichter Rückgang der Neuverträge in den westlichen Bundesländern auf 9.389
(minus 1,9 Prozent) wird durch eine Zunahme in den östlichen Bundesländern auf
4.582 (plus 2,6 Prozent) kompensiert. Bei der bundesweiten Anzahl von
Meisterprüfungen gab es eine Zunahme um 6,3 Prozent auf 2.174. Diese Zunahme ist
von der positiven Entwicklung in den westlichen Bundesländern geprägt, in denen
die Meisterprüfung traditionell einen relativ hohen Stellenwert einnimmt.

In den einzelnen Ausbildungsberufen entwickelten sich die Ausbildungszahlen sehr
unterschiedlich. Den deutlichsten Zuwachs verzeichnete der Ausbildungsberuf
Tierwirt/in mit bundesweit 525 Neuverträgen (plus 11,9 Prozent), von denen 476
(plus 12 Prozent) auf die östlichen Bundesländer und 49 (plus 11,4 Prozent) auf
die westlichen Bundesländer entfielen. Beim Beruf Landwirt/in registrierten die
zuständigen Stellen einen geringen bundesweiten Zuwachs von 1,6 Prozent auf 3.269
neue Ausbildungsverträge. 294 Neuverträge (plus 10,5 Prozent) gab es bundesweit im
Beruf Molkereifachmann/-frau; davon 221 (plus 13.3 Prozent) in Westdeutschland und
73 (plus 2,8 Prozent) in Ostdeutschland. Positive Entwicklungen der
Ausbildungszahlen konnten die Berufe Winzer/in (plus 6,6 Prozent), Pferdewirt/in
(plus 6,1 Prozent), Fischwirt/in (plus 6,5 Prozent) und Milchwirtschaftliche/r
Laborant/in (plus 3,5 Prozent) verbuchen. Zahlenmäßig stärkster
landwirtschaftlicher Ausbildungsberuf bleibt der Beruf Gärtner/in trotz eines
Rückgangs der neu begründeten Ausbildungsverhältnisse auf bundesweit 6.006 (minus
3,5 Prozent). Den deutlichsten Rückgang der Neuverträge gab es in der
hauswirtschaftlichen Ausbildung, in der bundesweit nur noch 172 neue
Ausbildungsverträge (minus 7,5 Prozent) abgeschlossen wurden.

Die Landwirtschaft verfolgt gemeinsam mit allen anderen Wirtschaftsbereichen die
Zielsetzung der 'Ausbildungsoffensive 2003' der Bundesregierung, die
Ausbildungszahlen in Deutschland zu erhöhen. Der Arbeitsmarkt bietet
qualifizierten Nachwuchskräften in den landwirtschaftlichen Berufen gute
Berufsperspektiven nicht nur unmittelbar im Agrarbereich. Auch in den der
Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Handels-, Verarbeitungs- und
Dienstleistungsbereichen gibt es für Absolventen 'grüner Ausbildungsberufe'
interessante berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Informationen über freie
Ausbildungsplätze für landwirtschaftliche Berufe sind in regionalen
Ausbildungsplatzbörsen von Landwirtschaftskammern und -ämtern meist über das
Internet kostenfrei abzufragen. Auch das Internetangebot der Arbeitsverwaltung
(Datenbank BerufeNet unter der Adresse www.arbeitsamt.de) bzw. der
Stellenvermittlungsservice von regionalen Arbeitsämtern kann Ausbildungsplätze
vermitteln.

Links zum Thema Bildung,
Links zum Thema Arbeitsmarkt.

 


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