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@grar.de Aktuell - 19.06.2003

Niedersachsen: Nur die Hälfte der Bauern kann vom Hof leben


Hannover (agrar.de) - Nur die Hälfte der niedersächsischen Bauern kann nach
Angaben des Landvolks Niedersachsen überwiegend vom Ertrag des Hofes
leben. Im Haupterwerb, wo der größere Teil der Einkünfte aus der Landwirtschaft
stammt, wirtschafteten im Jahr 2001 laut einer Erhebung des Statistischen
Bundesamtes
30.700 Bauern in Niedersachsen, das war ein Anteil von 54,4
Prozent. Dagegen verdienten 25.700 Bauern oder 45,6 Prozent den größeren Teil
ihres Einkommens als Nebenerwerbslandwirte außerhalb der Landwirtschaft.

Dennoch ist das außerlandwirtschaftliche Einkommen offenbar kein Garant für den
Bestand des Betriebes. Der Strukturwandel ist nämlich auch an den
Nebenerwerbsbetrieben nicht vorüber gegangen, vielmehr wurde er hier sogar stärker
wirksam als bei den Haupterwerbsbetrieben. Von 1999 bis 2001 sank die Zahl der
Haupterwerbsbetriebe um ungefähr sieben Prozent von 33.000 auf 30.700, bei den
Nebenerwerbsbetrieben fiel der Rückgang von 28.200 auf 25.700 mit fast neun
Prozent deutlich größer aus.

Im Vergleich mit den anderen Bundesländern hat der Haupterwerb in Niedersachsen
eine stärkere Position. Im Bundesdurchschnitt werden nämlich nur 42,1 Prozent der
Betriebe im Haupterwerb bewirtschaftet, mit 57,9 Prozent dagegen mehr als die
Hälfte im Nebenerwerb. Dafür sind die niedersächsischen Nebenerwerbsbetriebe mit
16,1 Hektar (ha) größer als im Bundesdurchschnitt (12,8 ha). Noch größer als in
Niedersachsen ist der Anteil der Haupterwerbsbetriebe nur in Schleswig-Holstein
mit 56,9 Prozent, am gerings-ten ist er in Thüringen mit 29,8 Prozent.

Links zum Bundesland Niedersachsen.

 


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