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@grar.de Aktuell - 18.06.2003

Sachsen-Anhalt: Wernicke stellt Antrag auf vorzeitige Zahlung von EU-Geld


Magdeburg (agrar.de) - Sachsen-Anhalt will das EU-Agrargeld in diesem Jahr
zeitiger an seine Landwirte zahlen. Einen entsprechender Ausnahmeantrag an die
EU-Kommission wurde dem Bundesagrarministerium zur Weiterleitung zugesandt.

Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke: 'Die wirtschaftliche Situation der
Landwirte spitzt sich zu. Nach dem Jahrhunderthochwasser im Vorjahr und extremen
Frösten im Winter setzt nunmehr die seit dem zeitigen Frühjahr fortdauernde
hochsommerliche Trockenheit den Bauern zu. Ernteausfällen bei Getreide und Raps
von bis zu 50 Prozent können die Folge sein.'

Wernicke betonte: 'Wir müssen nach Wegen suchen, den Landwirten zu helfen.
Andernfalls werden diese nicht in der Lage sein, ihre erheblichen finanziellen
Verluste zu kompensieren. In nicht wenigen Fällen fehlt den Unternehmen das Geld,
alles für die Ernte 2004 vorzubereiten.'

Sachsen-Anhalt will erreichen, dass die Flächenzahlung und der
Stilllegungsausgleich anders als vorgeschrieben bereits vor dem Stichtag 16.
November begonnen werden können. Sachsen-Anhalts Landwirte erhalten von der EU
rund 340 Millionen Euro an Flächenprämien und als Ausgleich für still gelegte
Flächen.

Laut EU-Vorgaben ist die Hälfte der voraussichtlichen Gesamtzahlung dann vorzeitig
möglich, wenn außergewöhnliche Witterungsbedingungen zu hohen Ertragseinbußen
geführt haben und die Erzeuger mit schwerwiegenden finanziellen Problemen
konfrontiert sind. Von dieser Regelung will Sachsen-Anhalt Gebrauch machen.
Wernicke hofft, dass die Zahlungen ab Ende September starten können, sofern die
Finanzen durch die EU bereit gestellt werden.

Links zum Thema Förderung,
Links zum Bundesland Sachsen-Anhalt.

 


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