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@grar.de Aktuell - 16.06.2003

Hessen: Dietzel stellt Konzept für Bio-Rohstoff-Kompetenzzentrum in Witzenhausen vor


Witzenhausen (agrar.de) - Der hessische Staatsminister Wilhelm Dietzel hat heute
das Konzept für das geplante Kompetenzzentrum für Bio-Rohstoffe in Witzenhausen
vorgestellt. Gleichzeitig teilte er mit, dass sich im Rahmen der Standortbewertung
der Machbarkeitsstudie der Standort Witzenhausen als der geeignetste
herausgestellt hat.

'Der Universitätsstandort Kassel/Witzenhausen und die Deutsche Lehranstalt für
angewandte Technik (DEULA) erfüllen am besten die einer Entscheidung zugrunde
liegenden Auswahlkriterien. In diesem Umfeld ist der Standort in hervorragender
Weise geeignet, die Aufgaben des neuen Kompetenzzentrums effektiv und vollständig
zu erfüllen', erklärte Dietzel.

Für diesen Standort spräche die Nähe zu einer Universität mit agrartechnischer
Ausrichtung. Diese Institution habe eine hohe Akzeptanz insbesondere bei der
Landwirtschaft. Bei einer Auswahl berücksichtigt werden müsse auch die
Entscheidung für eine strukturschwache Region sowie die Nähe zu Aus- und
Weiterbildungsinstitutionen gefunden, so der Minister weiter. Die Räumlichkeiten
der DEULA seien erst kürzlich umfangreich modernisiert worden.

Das Hessische Kompetenzzentrum für Bio-Rohstoffe soll vor allem auf vier Säulen
aufgebaut werden:

• Technologie
• Forschung und Entwicklung
• Bildung
• Information, Beratung, Vernetzung.

Hierzu sind Kooperationen mit entsprechenden Partnern aus Wirtschaft (Industrie,
Handwerk, Land- und Forstwirtschaft), Wissenschaft, Aus- und Weiterbildungsträgern
und Fachverbänden im Sinne eines Public-Private-Partnership geplant.

Minister Dietzel: 'Dieses ganzheitliche Entwicklungskonzept eines
Kompetenzzentrums ist in der Lage, Initiativen zu bündeln und wegweisende Projekte
zu koordinieren, die die nachhaltige - energetische und stoffliche - Nutzung von
nachwachsenden Rohstoffen voranbringen sowie zu einer Stärkung des ländlichen
Raumes beizutragen.' Sich stetig weiterentwickelnde Rahmenbedingungen führten auch
in der hessischen Land- und Forstwirtschaft zu Veränderungen. Wesentliche Faktoren
seien hierbei ein ständig steigendes Wachstum des Bedarfs an Energie und
Rohstoffen, vor allem auch im Hinblick auf Klima- und Umweltschutz. Ebenso
Globalisierung und Änderungen der EU-Agrarpolitik im Hinblick auf die Erweiterung
der Union erforderten neue Konzepte. 'Es kommt daher darauf an, der Entwicklung
der hessischen Land- und Forstwirtschaft Möglichkeiten zu eröffnen, sich diesen
Veränderungen nicht nur anzupassen, sondern sie im Ergebnis auch zu steuern, um
davon zu profitieren', erläuterte Umweltminister Dietzel.

Erzeugung und Nutzung von Bio-Rohstoffen seien zusätzliche Möglichkeiten eines
landwirtschaftlichen Geschäftsfeldes. 'Bisher fehlte es an einem übergeordneten
umfassenden Konzept, das wir jetzt entwickelt haben', so Dietzel abschließend.

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