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@grar.de Aktuell - 13.06.2003

Bauern kritisieren Chriac-Schröder-Deal

AbL: Wie lange noch sollen Verbraucher, Umwelt und Bauern auf die notwendige Reform warten müssen?


Hamm (agrar.de) - 'Alle wissen, dass das derzeitige Agrarsystem der EU nicht
zukunftsfähig ist. Und doch drohen sich wieder einmal die Partikular-Interessen
der einflussreichen Agrarindustrie gegen die Interessen von Verbrauchern, Umwelt
und der Mehrheit der Bauern und Bäuerinnen durchzusetzen. Die europäischen
Regierungen sollten die eingelegte Verhandlungspause nutzen, um sich darauf zu
besinnen, dass sie der gesamten Gesellschaft und nicht der alten Agrarlobby
verpflichtet sind. Wir brauchen jetzt erkennbare Signale, dass die notwendige
Reform der Agrarpolitik wenigstens eingeleitet wird', appellierte Friedrich
Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche
Landwirtschaft (AbL) an den Agrarrat, der am Dienstag kommender Woche
wieder zusammen kommen will.

Wenn die Reform scheitere, sei das dem 'Deal' von Bundeskanzler Schröder und
Frankreichs Präsident Chirac vom Dienstag geschuldet. Schröders Zugeständnis an
Chirac sei agrarpolitisch ein großer Fehler, denn die französische Regierung
begreife es selbstverständlich als Blanko-Scheck.

Unter diesen Vorzeichen noch eine gute Reform hinzubekommen, bezeichnete Graefe zu
Baringdorf als große Herausforderung an die Agrarminister und EU-Kommission. 'Die
reformwilligen Minister und Kommissar Fischler können sich der Unterstützung der
Gesellschaft für eine wirksame Reform sicher sein. Wir hoffen, sie können sich
auch durchsetzen', so der AbL-Vorsitzende.

Links zum Thema EU und Landwirtschaft,
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