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@grar.de Aktuell - 13.06.2003

NABU warnt vor Verwässerung der EU-Agrarreform


Bonn (agrar.de) - Anlässlich der auf nächste Woche vertagten Verhandlungen über
die zukünftige EU-Agrarpolitik hat der Naturschutzbund NABU vor einem
deutsch-französischen Kuhhandel zur Verwässerung der Reformbemühungen gewarnt.
'Eine erneute Aufschiebung der Reform aus Rücksichtnahme auf die Interessen der
französischen Agrarindustrie ist nicht zu verantworten', sagte
NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Die jüngsten deutsch-französischen
Vorschläge seien nicht viel mehr als Kosmetik und stellten damit keine akzeptable
Grundlage für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Europa dar.

Nach Informationen des NABU sehe der aktuelle Vorschlag vor, auf die Entkopplung
der Direktzahlungen von der Produktion weitgehend zu verzichten und bei den
Marktordnungen den Status Quo nicht anzutasten. Besonders der faktische Verzicht
auf eine Entkopplung der Tierprämien schreibe die bisherige Benachteiligung des
Grünlandes fort. Der notwendige Einstieg in eine einfachere und
naturverträglichere Grundförderung durch eine einheitliche Flächenprämie werde
damit unmöglich gemacht. 'Der NABU erwartet von Bundesministerin Künast und ihren
Kollegen im Agrarministerrat, dass sie sich in der kommenden Woche konsequent für
eine Reform zur Förderung des ländlichen Raums sowie des Umwelt- und
Verbraucherschutzes einsetzen', so Billen weiter.

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