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@grar.de Aktuell - 12.06.2003
DBV: Trockenheit macht Landwirten zu schaffen
Regenfälle der letzten Tage bringen allenfalls regional Entlastung
Berlin (agrar.de) - Die anhaltende Trockenheit in diesem Jahr bereitet den
Landwirten erhebliche Sorgen. Vor allem in Ostdeutschland und auf Standorten mit
leichten Böden haben sich Winter- und Sommergetreide schlecht entwickelt. Daran
ändern auch die jüngsten Niederschläge nicht viel. Dies teilt der Deutsche
Bauernverband (DBV) nach einer Umfrage bei seinen Landesbauernverbänden
mit.
Die Futterversorgung der Tiere wird langsam knapp. Vor allem im Norden und Osten
Deutschlands wurden bei der ersten Grünland-Mahd nur unterdurchschnittliche
Erträge erzielt. Die Standorte entlang des letztjährigen Sommerhochwassers waren
aufgrund der schlecht entwickelten Neusaaten und des geringen Frühjahrsregens von
vornherein nicht sehr ertragsstark. Die Entwicklung des Silomais, der in vielen
Betrieben ein zentrale Bedeutung für die Futterversorgung hat, blieb nach guten
Aussaatbedingungen trockenheitsbedingt stehen, sodass der Aufwuchs gegenüber dem
Vorjahr erheblich zurückbleibt.
Schnelle und unbürokratische Hilfe ist für die unmittelbar betroffenen Landwirte
notwendig. So forderte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner Ministerin Renate Künast
auf, sich dafür einzusetzen, dass die EU Stilllegungsflächen zur Futtergewinnung
freigibt, um die Tierbestände ausreichend versorgen zu können. Damit kann den
betroffenen Landwirten eine erste Hilfe gewährt werden, die zur Entspannung der
Situation auf den Höfen beiträgt.
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