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@grar.de Aktuell - 11.06.2003

Thalheim sieht Verbraucherschutz bei Rindfleisch gesichert


Regensburg (agrar.de) - 'Die umfangreichen Maßnahmen zur Risikominimierung nach
der BSE-Krise zeigen positive Ergebnisse', erklärte Dr. Gerald Thalheim,
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL), anlässlich einer agrarpolitischen
Veranstaltung des Kreisbauernverbandes Regensburg. Im Interesse des vorbeugenden
Verbraucherschutzes und um das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher
durch sichere und hochwertige Lebensmittel zurück zu gewinnen, habe die
Bundesregierung umfassend gehandelt:

• Das Verfütterungsverbot von tierischen Eiweißen und Fetten hat die wichtigste
BSE-Infektionskette unterbrochen.

• Die BSE-Tests haben zu mehr Sicherheit bei Rindfleisch geführt.

• Sämtliche Risikomaterialien werden aus der Lebens- und Futtermittelkette
entfernt.

• Kontrollen und Sanktionen bei Futtermitteln und Lebensmitteln wurden verschärft.

• Die BSE-Forschung wurde intensiviert; die Bundesregierung stellt hierfür
jährlich bis zu 13,8 Millionen Euro zur Verfügung.

• Die Zulassung von Fleischlieferbetrieben wurde neu geregelt.

In diesem Jahr wurden bisher lediglich zehn BSE-Fälle amtlich bestätigt - deutlich
weniger als in den vergangenen Jahren (2002 = 106; 2001 =125; 2000 = 7). Seit dem
ersten BSE-Fall eines in Deutschland geborenen Rindes am 26. November 2000 wurden
in Deutschland nahezu sieben Millionen BSE-Schnelltests durchgeführt. Die meisten
BSE-Fälle wurden durch ein spezielles Überwachungsprogramm bei solchen Tieren
gefunden, die verendet waren, not- oder krankgeschlachtet wurden oder klinische
Erscheinungen aufwiesen. Rund ein Drittel der bisherigen 248 BSE-Fälle wurden bei
der Schlachtung mit Hilfe der Schnelltests entdeckt.

In Deutschland müssen alle über 24 Monate alten Rinder, die geschlachtet werden,
mit Schnelltests untersucht werden. EU-weit liegt die Altersgrenze für zu testende
Schlachttiere bei 30 Monaten. Neue Testverfahren, insbesondere zum Test am
lebenden Tier und an jüngeren Tieren, sollen so schnell wie möglich entwickelt
werden. "Es ist an der Zeit, die epidemiologischen Daten gründlich auszuwerten, um
zu überdenken, ob in Deutschland auch weiterhin BSE-Schnelltests bei allen über 24
Monaten alten geschlachteten Rinder vorgenommen werden", erklärte der
Agrarpolitiker.

Links zum Thema BSE,
Links zum Thema Qualität und Sicherheit.

 


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