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@grar.de Aktuell - 10.06.2003

Miller warnt Künast vor Kürzungen


München (agrar.de) - Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller hat
Bundesagrarministerin Renate Künast vor weiteren umfassenden Kürzungen im
Agrarbereich gewarnt. 'Es kann nicht sein, dass die Bauern die Zeche für die
verfehlte Wirtschaftspolitik der rotgrünen Bundesregierung zahlen müssen', sagte
der Minister zu den jetzt bekannt gewordenen Sparplänen Künasts. Nach seinen
Worten schwächt jede zusätzliche Belastung weiter die internationale
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Bauern und wäre für viele Betriebe das
wirtschaftliche Aus.

Erbitterten Widerstand kündigte der Minister vor allem gegen die geplante
Verteuerung von Agrardiesel an. Schon jetzt seien die deutschen Landwirte im
internationalen Vergleich erheblich benachteiligt. Der Bund habe seit 1999 den
Steuersatz für Agrardiesel um rund 15 Cent von elf auf 26 Cent erhöht, so Miller.
In Ländern wie Dänemark oder Belgien würden dagegen die Landwirte von der
Mineralölsteuer auf Agrardiesel völlig freigehalten. Frankreich erhebe nur rund
2,5 Cent pro Liter, England verlange fünf, Italien acht Cent.

Nach Angaben des Ministers ergibt sich damit bei einem durchschnittlichen
bayerischen Haupterwerbsbetrieb gegenüber seinem französischen Konkurrenten allein
bei den Dieselkosten ein Wettbewerbsnachteil von mehr als 1.100 Euro pro Jahr.
Miller: 'Bei diesen krassen Unterschieden ist an fairen Wettbewerb nicht zu
denken.'

Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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