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@grar.de Aktuell - 05.06.2003
Niedersachsen: Antragsverfahren zum NAU-Programm abgeschlossen
8,3 Millionen Euro für Agrar-Umweltmaßnahmen
Hannover (agrar.de) - Das Antragsverfahren zum neuen Niedersächsischen
Agrar-Umweltprogramm (NAU) wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen,
berichtet das Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz. Gefördert werden u.a. die Einführung extensiver
Produktionsverfahren im Ackerbau oder bei Obstkulturen, langjährige
Flächenstilllegung, umwelt- und tiergerechtere Haltungsverfahren oder auch die
Verringerung des Mastschweinbesatzes in Regionen mit hoher Viehdichte.
Für diese Maßnahmen sind über 4.000 Anträge bei den zuständigen
Landwirtschaftskammern eingegangen. Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen
zeigte sich über die zahlreichen Anträge sehr erfreut. 'Im Vergleich zu den
Vorjahren hat sich die Teilnehmerzahl am NAU annähernd verzehnfacht. Bei den
jetzigen Maßnahmen werden von den bereit gestellten 10 Millionen Euro aus der
Modulation über 8 Millionen Euro an niedersächsische Landwirte zurückfließen'. Die
nicht verbrauchten Mittel können dann für neue Antragsverfahren im nächsten Jahr
zur Verfügung gestellt werden.
Abzuwarten bleibt noch, ob die Förderung zur Verringerung des Tierbesatzes in
Regionen mit hoher Viehdichte auch durchgeführt werden kann. Leider hat die
EU-Kommission völlig unerwartet hier deutliche Bedenken angemeldet. Jetzt bleibt
abzuwarten, ob die EU-Kommission dieser Maßnahme zustimmt.
Landwirtschaftsminister Ehlen betonte in diesem Zusammenhang nachdrücklich seine
nach wie vor kritische Einstellung zur nationalen Modulation. Das derzeit gültige
Modulationsgesetz würde die Wettbewerbskraft der heimischen Landwirtschaft
schwächen und die Verwaltung ganz erheblich zusätzlich belasten. 'Zur Zeit bleibt
uns aber keine andere Wahl, als unsererseits alles zu tun, damit Modulationsgelder
so schnell wie möglich wieder an niedersächsische Landwirte zurückfließen können.
Wir habe hier das Beste für unsere Landwirte herausholen können.'
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