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@grar.de Aktuell - 05.06.2003

Mecklenburg-Vorpommern: Starker Anstieg der regenerativen Stromerzeugung durch Windenergie


Schwerin (agrar.de) - Der Einsatz erneuerbarer Energieträger auf dem öffentlichen
Stromsektor befindet sich weiter auf steilem Wachstumskurs. Wie das
Statistische Landesamt zum Tag der Umwelt am 5. Juni mitteilt, wurden im
Jahr 2002 in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1,3 Milliarden Kilowattstunden Strom
aus erneuerbaren Energieträgern für die öffentliche Versorgung bereitgestellt.
Damit wurden rund 24 Prozent des einheimischen Stroms aus Wind-, Bio-, Wasser- und
Sonnenenergie erzeugt. Diese Menge würde ausreichen, rund 60 Prozent des
jährlichen Strombedarfs aller Privathaushalte Mecklenburg-Vorpommerns mit Ökostrom
abzudecken.

Die regenerative Stromerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern hat sich von 95
Millionen Kilowattstunden im Jahr 1995 auf 1,3 Milliarden Kilowattstunden in 2002
vervielfacht. Erneuerbare Energiequellen leisten aufgrund der Minderung bzw.
Vermeidung von energiebedingten CO2-Emissionen seit Jahren einen ständig
wachsenden Beitrag zum Klimaschutz. Im vorigen Jahr wurden je erzeugte
Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energieträgern rund 0,6 Kilogramm
Kohlendioxid-Emissionen vermieden, insgesamt waren es somit etwa 761 000 Tonnen.

In 2002 wurde nahezu gleichviel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wie aus
Erdgas. Rund die Hälfte der in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt erzeugten 5,7
Milliarden Kilowattstunden Strom wird aber nach wie vor aus Steinkohle gewonnen.

Windenergie hat in Mecklenburg-Vorpommern mit 84 Prozent den größten Anteil an der
regenerativen Stromerzeugung. Innerhalb des vergangenen Jahres stiegen die
Winderträge gegenüber 2001 vor allem aufgrund entsprechender
Witterungsbedingungen, aber auch durch Inbetriebnahme neuer Windkraftanlagen um 63
Prozent auf insgesamt 1,1 Milliarden Kilowattstunden an.

An zweiter Stelle rangiert mit einem Anteil von 10 Prozent bzw. mit 133,1
Millionen Kilowattstunden die Verstromung fester und flüssiger Biomasse. Dabei
diente hauptsächlich Holz als Energielieferant, aber auch Rapsöl kam, bisher zwar
noch im geringen Umfang, zum Einsatz.

Deponie-, Bio- und Klärgas sowie Wasserkraft trugen zusammen rund 6 Prozent (81,4
Millionen Kilowattstunden) zur regenerativen Erzeugung bei. Fotovoltaik blieb auch
im vergangenen Jahr noch von untergeordneter Bedeutung für die öffentliche
Stromerzeugung Mecklenburg-Vorpommerns, obwohl sich die Erzeugung von Solarstrom
in 2002 gegenüber 2001 auf 2,0 Millionen Kilowattstunden nahezu versechsfacht hat.

Links zum Thema Energie,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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