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@grar.de Aktuell - 05.06.2003
Bayern erhöht Obergrenze für Ausgleichszulage
Nesselwang, Lkr. Ostallgäu (agrar.de) - Bayern will die Obergrenze für die
Ausgleichszulage in benachteiligten Gebieten in diesem Jahr von 12.000 auf 16.000
Euro pro Betrieb anheben. Das hat Landwirtschaftsminister Josef Miller beim
diesjährigen Alpwanderkurs des Alpwirtschaftlichen Vereins im Allgäu e. V. auf der
Alpe Kögelhof bei Nesselwang angekündigt. Seinen Worten zufolge hat sich die
Ausgleichszulage für den Erhalt einer flächendeckenden Landbewirtschaftung in
schwer bewirtschaftbaren Lagen als unverzichtbar erwiesen. 'Sie trägt zur
umweltschonenden Pflege der Alpen und Almen bei und verhindert ein Zuwachsen der
Landschaft', sagte der Minister. Damit gewährleiste die Ausgleichszulage die
Attraktivität der bayerischen Kulturlandschaften als unersetzliche Grundlage für
den Fremdenverkehr. Miller sicherte zu, auch künftig für den Erhalt und die
weitere Erhöhung der Ausgleichszulage einzutreten. Im vergangenen Jahr hatte der
Freistaat die Mittel um fast 20 Millionen Euro auf über 129 Millionen Euro
angehoben.
Die mit der Aufstockung verbundene Umstellung des Berechnungssystems hat nach
Aussage des Ministers ein deutliches Zeichen für Verwaltungsvereinfachung gesetzt.
Dass für die Berechnung jetzt nur noch die aktuelle landwirtschaftliche
Vergleichszahl der Gemeinden herangezogen wird, bedeutet wesentlich weniger
Bürokratie und erleichtert die Auszahlung. Für Betriebe, die durch die Umstellung
deutlich schlechter abschneiden würden und für die deshalb eine Härtefallregelung
gilt, hatte der Minister eine gute Nachricht im Marschgepäck: Nach schwierigen
Verhandlungen hat der Bund einer Fortsetzung dieser Härtefallregelung über das
Jahr 2004 hinaus zugestimmt.
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