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@grar.de Aktuell - 04.06.2003
Agrarbericht Brandenburg 2003: Licht und Schatten
Potsdam (agrar.de) - Die Landesregierung Brandenburg hat gestern dem Entwurf des
neuen Agrarberichts 2003 zugestimmt. Der Bericht wird nun dem Landtag zugeleitet.
Während aktuell die Landwirte der Region wieder mit der Trockenheit zu kämpfen
haben, kann im Bericht, der sich rückwirkend auf das Wirtschaftsjahr 2001/2002
bezieht, noch eine ausgeglichene Bilanz gezogen werden, so Agrarstaatssekretär
Dietmar Schulze heute in Potsdam bei der Vorstellung der Eckpunkte aus dem Report:
'Da gab es Licht und Schatten. In der Summe aber hat sich die Agrarproduktion
sowie die mit ihr verbundenen Zweige weiterhin als stabilster wirtschaftlicher
Faktor im ländlichen Raum bewährt.'
Dass der Gesamtumsatz der brandenburgischen Ernährungswirtschaft im Vergleich zu
2001 nochmals um 4 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gesteigert werden konnte, ist
zum wesentlichen der ausgezeichneten Arbeit Brandenburger Bäuerinnen und Bauern zu
verdanken, die auch im Berichtszeitraum 2002 tierische und pflanzliche Rohstoffe
in guter Qualität bereitstellten.
'Dies zeigt aber auch, dass es völlig falsch wäre, Landwirtschaft nur unter dem
Gesichtspunkt der Ergebnisse im Ackerbau oder in der Tierzucht zu betrachten', so
Schulze weiter: 'Wie der jetzt gerade vollzogene erste Spatenstich der Campina in
Elsterwerda unterstreicht, ist die nachhaltige, flächendeckende
Landbewirtschaftung in Brandenburg ein wichtiger Standortfaktor, mit dem wir
werben sollten.' Brandenburg habe hier unter anderem die Nase vorn behalten, weil
seit Jahren sehr gute und stabile Lieferbeziehungen mit Agrarbetrieben der Region
bestehen.
Neben den aktuellen Wetterunbilden leide die Landwirtschaft gegenwärtig unter
niedrigen Preisen und schwachen öffentlichen Haushalten. 'In dieser Situation wird
sich nicht nur das Land, sondern auch jeder Landwirt besorgt fragen müssen: Was
können wir uns noch leisten', sagte Schulze: 'Gerade deshalb kann der vorgelegte
Bericht dazu beitragen, denjenigen, die jetzt vor schweren Entscheidungen stehen,
eine bessere Grundlage zu geben. Unser Ziel ist und bleibt, die ländlichen Räume
Brandenburgs für jetzt und kommende Generationen lebens- und liebenswert zu
erhalten. Die Landwirtschaft bildet dabei das wirtschaftliche Rückgrat.'
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