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@grar.de Aktuell - 14.05.2003

Goldmann: Geflügelpest legt Nachteile des Ökolandbaus offen


Berlin (agrar.de) - Zu den Vorwürfen, die so genannte Massentierhaltung sei
Ursache für die Geflügelpest, erklärt der agrar- und ernährungspolitische Sprecher
der FDP-Bundestagsfraktion, Hans Michael Goldmann:

'Die so genannte Massentierhaltung ist eindeutig nicht die Ursache für die
Geflügelpest. Von der Geflügelpest betroffen sind in den Niederlanden insbesondere
Freilandhühner. Freilaufendes Geflügel ist einer besonders hohen Infektionsgefahr
durch Wildvögel, die den gefährlichen Virus übertragen, ausgesetzt. Hühner in
Freilandhaltung sind damit grundsätzlich einem höheren Infektions- und
Seuchenrisiko ausgesetzt. Dieses Risiko wird noch verstärkt, wenn wie in NRW das
notwendige Einstallungsgebot viel zu spät erlassen und zu früh aufgehoben wird.
Ministerin Höhn hat völlig falsch entschieden.

Hintergrund für die erneut entfachte Diskussion über die so genannte
Massentierhaltung sind Ängste von Bündnis 90/Die Grünen und ihnen nahestehenden
Gruppen. Sie wollen eine Diskussion über die Nachteile des ökologischen Landbaus
verhindern. Zudem sollen die Fehler von Frau Höhn bei der Bekämpfung der
Geflügelpest vertuscht werden. Es ist höchste Zeit, dass diese
Schwarz-Weiß-Malerei und Polemik zu Lasten der konventionellen Landwirtschaft
beendet wird. Konventionelle und ökologische Anbaumethoden haben Vor- und
Nachteile. Nicht akzeptabel ist es, wenn die zuständigen Ministerinnen Künast und
Höhn einseitig und ideologisch Partei für den ökologischen Landbau ergreifen.

Die FDP-Bundestagsfraktion wird dafür Sorge tragen, dass eine fachlich und
ausgewogene Diskussion stattfinden kann.'

Links zum Thema Geflügelpest,
Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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