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@grar.de Aktuell - 28.03.2003

Rückgang der Eiererzeugung in Baden-Württemberg setzt sich fort

Eier aus Boden- und Freilandhaltung immer beliebter: Anteil steigt auf 18 Prozent


Stuttgart (agrar.de) - Etwa zwei Drittel der in Baden-Württemberg erzeugten Eier
stammen aus spezialisierten Geflügelhaltungsbetrieben mit jeweils mehr als 3.000
Hennenhaltungsplätzen, deren Eierproduktion und Legehennenbestände im Rahmen der
Geflügelstatistik erfasst werden. In diesen spezialisierten Geflügelbetrieben ist
nach den Angaben des Statistischen Landesamtes die Hühnerhaltung in
Käfigen bzw. Legebatterien mit rund 82 Prozent der vorhandenen
Hennenhaltungsplätze im Dezember 2002 noch immer die vorherrschende Haltungsform,
jedoch ging ihr Anteil in den letzten Jahren von 96 Prozent seit 1990 deutlich
zurück.

Dagegen stiegen die Produktionskapazitäten in Boden-, Auslauf- und
Freilandhaltungen auf mittlerweile annähernd 18 Prozent, im Vergleich zu nur 4
Prozent im Jahr 1990. Bei den im Rahmen der Geflügelstatistik nicht erfassten
Klein- und Kleinstgeflügelhaltungen dürfte ein noch größerer Prozentsatz auf die
letztgenannten Haltungsformen entfallen.

Bei einem Gesamtbestand von rund 1,68 Millionen Legehennen haben die
Geflügelspezialbetriebe im Jahr 2002 rund 440 Millionen Eier erzeugt, geringfügig
weniger als im Vorjahr (449 Millionen Eier). Dies entspricht einer
durchschnittlichen Monatslegeleistung von 21,8 Eiern bzw. einer Jahreslegeleistung
von rund 262 Eiern je Henne im Vergleich zu 259 Eiern im Jahr 1990.

Aufgrund der Ergebnisse betriebsstruktureller Erhebungen und ergänzender
Berechnungen beziffert das Statistische Landesamt Baden-Württemberg die
Eiererzeugung in den landwirtschaftlichen Betrieben mit kleineren Beständen
(weniger als 3.000 Hennenhaltungsplätze; ohne Hobby- und Kleinsthaltungen) auf 295
Mill. Eier, so dass sich im Kalenderjahr 2002 eine marktgängige Produktion im Land
von insgesamt 735 Mill. Eiern ergibt. Seit 1990 hat sich damit die heimische
Eiererzeugung um annähernd 23 Prozent und der Legehennenbestand um 24 Prozent auf
rund 2,8 Mill. Tiere im Jahresdurchschnitt 2002 verringert.

Legt man den durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 223 Eiern
im Bundesgebiet 2002 zugrunde, deckt die heimische Markterzeugung an Eiern in
Baden-Württemberg gerade noch 37 Prozent des Eierbedarfs im Land. Im
Bundesdurchschnitt lag der Selbstversorgungsgrad bei Eiern 2001 bei etwa 75
Prozent.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.

 


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