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@grar.de Aktuell - 22.03.2003

DBV: Wasserqualität hat sich in Deutschland verbessert


Berlin (agrar.de) - Die Bedeutung des ländlichen Raumes, des Landes als
Trinkwasser-Ressource für städtische Gebiete, nimmt weiter zu. Da die
Grundwasserneubildung unter land- und forstwirtschaftlichen Flächen sehr hoch ist,
kommt den Land- und Forstwirten bei der Reinhaltung qualitativ hochwertigen
Grundwassers besondere Verantwortung zu. Dies betont der Deutsche Bauernverband
(DBV) anlässlich des diesjährigen Weltwassertages (22.3.2003). Dessen
Motto in diesem Jahr 'Wasser und die Zukunft' kann somit keiner besser einschätzen
als die Land- und Forstwirte, die auch bei ihrer täglichen Arbeit im Stall, auf
dem Acker oder im Wald die herausragende Bedeutung von ausreichend und sauberem
Wasser hautnah erfahren. Wasser bedeutet Wachstum, bedeutet Leben.

Deshalb setzt die heimische Landwirtschaft auf Innovationen und ständig
weiterentwickelte Produktions- und Umwelttechnik. Der jährliche
Wasserwirtschaftsbericht der Bundesregierung belegt, dass in den vergangenen
Jahren dieses verantwortungsvolle Handeln der Land- und Forstwirte nachweislich
für eine Verbesserung der Wasserqualität gesorgt hat. Dies ist eindeutig auch ein
Erfolg der eingegangen Kooperationen zwischen Wasserwirtschaft und Landwirtschaft
in vielen Regionen. Solche Kooperationen sind fortzusetzen und auszubauen, betont
der DBV, denn sie sind die erfolgreichste Strategie, Leistungen der Land- und
Forstwirtschaft im Gewässerschutz zu erbringen und gleichzeitig ökonomische
Belange der Betriebe zu berücksichtigen. Damit ist die Kooperation beim
Gewässerschutz Teil einer Nachhaltigkeitsstrategie im Sinne der Agenda 21.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Gewässerschutzkooperationen ist die intensive
Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe. Neben der Beratung werden für
vereinbarte Wasserschutzauflagen den Land- und Forstwirten sowie dem Gartenbau
auch finanzielle Anreize gewährt. Die Ausgleichsleistungen für wirtschaftliche
Nachteile werden von Wasserversorgungsunternehmen finanziert, ebenso über
Agrarumweltprogramme der EU.

Die Verbesserung der Wasserqualität ist messbar: Die Einträge von Nährstoffen,
Pflanzenschutzmitteln, Silosickersäften und anderen organischen Stoffen in die
Gewässer werden minimiert. Seit 1980 ist der Stickstoffüberschuss auf
landwirtschaftlich genutzten Flächen um rund 35 Prozent gesenkt worden. Trotz
steigender Erträge hat sich der Verbrauch von Mineraldünger verringert. Die
organische Düngung mit Gülle, Jauche oder Stallmist kann durch verbesserte
Lagerungsmöglichkeiten und Ausbringung zeitgerecht zum Pflanzenbedarf durchgeführt
werden. Die Bundesregierung bestätigt in dem Wasserwirtschaftsbericht: Heute wird
nirgendwo in Deutschland an einer Dauermessstelle der Trinkwassergrenzwert für
Nitrat von 50 Milligramm pro Liter überschritten.

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