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@grar.de Aktuell - 19.03.2003

Miller fordert Verzicht auf Rinderpass


München (agrar.de) – Für einen raschen Verzicht auf den amtlichen Rinderpass im
innerstaatlichen Viehverkehr setzt sich der bayerische Landwirtschaftsminister
Josef Miller ein. Er hat dazu Bundesagrarministerin Renate Künast aufgefordert,
die Viehverkehrsverordnung bis zum Beginn der staatlichen Förderkontrollen Anfang
Mai entsprechend zu ändern. Laut Miller ist in Deutschland nach EU-Recht ein
Rinderpass nicht mehr erforderlich, weil es hier eine von Brüssel anerkannte
Rinderdatenbank gibt, mit der sich der gesamte Viehverkehr zuverlässig
überwachen lässt. Sämtliche Informationen können von der Geburt bis zu Schlachtung
jederzeit über Internet in der Datenbank abgefragt werden. Die Rinderdatenbank
wird am bayerischen Landwirtschaftsministerium zentral für alle Bundesländer
geführt.

Vom Wegfall des Rinderpasses verspricht sich Miller eine Entlastung für Landwirte,
Schlachtbetriebe und Kontrollbehörden. So müssen die Pässe von geschlachteten oder
verendeten Tieren nicht mehr an die ausgebende Stelle – in Bayern das
Landeskuratorium für tierische Veredelung – gesandt und archiviert werden. Der
Kontrollaufwand sinkt, Bußgelder bei formalen Fehlern, z. B. beim Ausfüllen der
Pässe, entfallen. Die Bauern in Österreich oder den Niederlanden brauchen für den
innerstaatlichen Viehverkehr bereits seit längerer Zeit keinen Rinderpass mehr.

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