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@grar.de Aktuell - 14.03.2003

DBV: Verbraucherschutz verträgt keine Schieflage am Markt


Berlin (agrar.de) - Verbraucherschutz und Landwirtschaft haben sich in Deutschland
zu einer engen Partnerschaft entwickelt. Die Rechte der Verbraucher werden von den
deutschen Landwirten bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln und von nachwachsenden
Rohstoffen sowie bei der Erhaltung von Kulturlandschaft als eine grundlegende
Verpflichtung angesehen. Umgekehrt appelliert die deutsche Landwirtschaft aber
auch an die Verbraucher, über faire Lebensmittelpreise ihren Teil der
Verantwortung zu übernehmen. Die Verbraucher sind nur kurzfristig und
vordergründig Nutznießer der permanenten Preissenkungen für Lebensmittel im
Handel. Dies stellt der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des
morgigen Weltverbrauchertages fest.

Mit Schnäppchen-, Billigstpreisen oder Preissenkungen von 20 bis 30 Prozent für
qualitativ hochwertige und kontrollierte Lebensmittel wie Milch und Joghurt, Käse
und Fleisch, Wein, Gemüse und Obst lässt sich weder eine nachhaltige Erzeugung in
heimischen Regionen noch eine qualitätsschonende Verarbeitung oder ein
vielfältiges Lebensmittelangebot langfristig aufrecht erhalten. Dies gilt für
Bio-Produkte wie für konventionell erzeugte Lebensmittel aus deutschen Landen.
Selbst der Lebensmitteleinzelhandel spricht heute schon davon, dass bei
fortschreitendem Preiskrieg das Lebensmittelangebot verarmen und der
Massenproduktion Vorschub geleistet wird. 'Geiz' hat beim Lebensmitteleinkauf also
seine Grenzen! Deshalb gehen die Bäuerinnen und Bauern mit gutem Beispiel voran
und zahlen im Rahmen der bundesweiten berufsständischen Kampagne 'Lebensmittel
sind mehr wert!' faire Preise an der Ladenkasse von Discountern und
Billiganbietern.

Der Weltverbrauchertag erinnert seit 1983 jährlich an die grundlegenden
Verbraucherrechte, das Recht auf sichere Produkte, das Recht auf freie Wahl und
das Recht auf politische Interessenvertretung. Der diesjährige Weltverbrauchertrag
am 15. März 2003 steht unter dem Motto ' Nachhaltig konsumieren - ökologische und
ökonomische Verantwortung übernehmen' und mahnt somit vor ökologischem Raubbau und
ökonomischem Missbrauch. Dies haben sich auch die deutschen Bäuerinnen und Bauern
auf ihre Fahnen geschrieben, betonte der Deutsche Bauernverband.

Links zum Thema Verbände.

 


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