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@grar.de Aktuell - 13.03.2003

NRW: Schwerpunkt der Mastschweinehaltung liegt im Münsterland


Münster (agrar.de) - Der Schwerpunkt der Mastschweinehaltung in Westfalen-Lippe
liegt im Münsterland. Wie die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in
Münster mitteilt, haben die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf eine
besondere Bedeutung. Hier werden 56 Prozent der westfälisch-lippischen Schweine
gemästet. In diesen Kreisen ist auch die stärkste Ausdehnung der Mast im Zeitraum
der vergangenen 15 Jahre festzustellen. Ein Vergleich mit den Zahlen von 1986
zeigt, dass die münsterländischen Kreise ihre Vorrangstellung immer stärker
ausbauen konnten, während in Ost- und Südwestfalen die Bestände abgebaut wurden.
Die Entwicklung der Tierzahlen stimmt mit der Entwicklung der Zahl der
Mastbetriebe in den Kreisen überein. So haben in den Sauerlandkreisen seit 1986
mehr als 80 Prozent der Schweinemäster aufgegeben.

Auch bei den Produktionsstrukturen liegen die münsterländischen Kreise vorn.
Insbesondere Münster sowie die Kreise Warendorf und Coesfeld liegen mit
durchschnittlich 370 bis 400 Mastschweinen je Halter um 50 Prozent über dem
westfälisch-lippischen Durchschnitt. 63 Prozent aller Mastschweine stehen im Kreis
Coesfeld in Beständen mit mehr als 600 Mastschweinen, im Kreis Minden-Lübbecke
sind es nur 35 Prozent. Bei leicht ausgeweitetem Mastschweinebestand hat sich die
Zahl der schweinemästenden Betriebe erheblich reduziert. Gleichzeitig wurden die
Bestände größer. Wurden 1986 durchschnittlich 93 Mastschweine gehalten, waren es
267 im Jahr 2001.

Rückläufig ist vor allem die Zahl der kleineren Bestände bis 400 Mastschweine. In
den vergangenen zehn Jahren ist ein rapider Anstieg der Mastschweine in den
Größenklassen mit mehr als 600 Tieren festzustellen. Dieser Anstieg begründet sich
einerseits dadurch, dass die Zahl der Betriebe in dieser Gruppe ansteigt, weil die
Betriebe durch Wachstumsinvestitionen in diese Größenordnung vorstoßen.
Entscheidend ist aber nach Auffassung der Landwirtschaftskammer die weitere
Aufstockung in den Betrieben, die schon einen Bestand von mehr als 600
Mastschweinen aufgebaut haben. Wurde 1986 nur ein Viertel aller Schweine in
Beständen größer als 600 Tiere gemästet, waren es 2001 schon 53 Prozent.
Mittelfristig dürfte sich in Westfalen-Lippe ein stabiler Bestand von 2.500 bis
3.000 Schweinemastbetrieben einstellen.

Insgesamt ist die Zahl der Mastschweinehalter um zwei Drittel von 36.000 im Jahr
1986 auf 13.000 im Jahr 2001 gefallen. Die Zahl der Mastschweine hat sich im
Untersuchungszeitraum von 3.340.000 auf 3.550.000 leicht erhöht.

Links zum Thema Schweine,
Links zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

 


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