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@grar.de Aktuell - 12.03.2003

Österreich: Wildschadensbericht zeigt angespannte Situation


Wien (agrar.de) - Der gestern im österreichischen Ministerrat verabschiedete
Wildschadensbericht 2001 dokumentiert eine angespannte Situation. Weder
bei der Verbiss- noch bei der Schälschadenssituation im Wald weist der Bericht
eine Verbesserung gegenüber der äußerst unbefriedigenden Situation des Jahres 2000
aus. Im Gegenteil, beim Verbiss ist sogar eine leichte Verschlechterung zu
verzeichnen.

Rund zwei Drittel aller österreichischen Wälder sind durch Verbiss so stark
beeinträchtigt, dass die Verjüngung mit den waldbaulich erforderlichen Baumarten
nicht oder nur mit Hilfe von Schutzmaßnahmen möglich ist. Fast ein Viertel aller
Stangenholzflächen weist Schälschäden auf. Das teilt das Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUM) mit.

Neben überhöhten Schalenwildbeständen und zu intensiver Waldweide sind vor allem
Fehler in der Wildfütterung und in der Waldbewirtschaftung (großflächige
Altersklassenwälder ohne entsprechendes Äsungsangebot) sowie Beunruhigung und
Verdrängung des Wildes durch Tourismus, Siedlungstätigkeit oder Verkehr zu nennen.
Durch die zunehmende Inanspruchnahme der Natur durch den Menschen wird der
Lebensraum des Wildes immer stärker eingeengt. Dies führt mangels
Ausweichmöglichkeiten regional zu überhöhten Wildbeständen.

Links zum Thema Jagd und Wild,
Links zum Land Österreich.

 


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