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@grar.de Aktuell - 12.03.2003

Verdacht auf Geflügelpest auch in Belgien

Müller: Vorsichtsmaßnahmen aufrechterhalten


Berlin (agrar.de) - Nachdem am gestrigen Abend in einem belgischen
Masthähnchenbetrieb mehrere tausend Tiere mit Symptomen, die der klassischen
Geflügelpest (Aviäre Influenza) stark ähneln, verendeten, besteht der dringende
Verdacht auf Geflügelpest auch in Belgien. Derzeit laufen noch die letzten
Untersuchungen. Um eine Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern, haben die
belgischen Behörden einschneidende Maßnahmen angekündigt.

Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Krankheit nach Deutschland
eingeschleppt wurde. Dennoch warnte der Staatssekretär im
Bundesverbraucherschutzministerium, Alexander Müller davor, die Gefahr zu
unterschätzen: 'Angesichts der engen Verflechtungen auf dem EU-Binnenmarkt ist es
dringend geboten, sämtliche Vorsichtsmaßnahmen gegen die Ausbreitung der
Geflügelpest aufrechtzuerhalten.' Müller kündigte an, dass Bund und Länder im
Laufe des heutigen Tages in einer Schaltkonferenz das weitere Vorgehen verabreden
werden.

Das niederländische Agrarministerium hat jetzt auch um einen Geflügelbetrieb in
Poppel in der im Südwesten des Landes gelegenen Provinz Zeeland ein Sperrgebiet
eingerichtet. Nach Angaben des Ministeriums besteht der dringende Verdacht, daß
auch hier die Geflügelpest ausgebrochen ist. Außerdem wurde eine Grippe-Impfung
für die Menschen angeordnet, die die von Geflügelpest betroffenen Betriebe räumen.

Die klassische Geflügelpest ist eine hochinfektiöse Erkrankung insbesondere für
Hühner und Puten. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt der Tiere
untereinander oder durch Überträger wie Menschen, Wildvögel oder Gegenstände,
einschließlich Transportmittel und z.B. Eierverpackungsmaterial. Die
Bekämpfungsmaßnahmen sind EG-rechtlich harmonisiert.

Links zum Thema Geflügel,
Links zum Thema Tiergesundheit.

 


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