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@grar.de Aktuell - 27.02.2003

Mecklenburg-Vorpommern sagt ökologischer Landwirtschaft weiterhin Unterstützung zu

12 Mio. Euro für laufendes Förderjahr eingeplant


Schwerin (agrar.de) - Das Land Mecklenburg-Vorpommern wird sich auch weiterhin
stark für den ökologischen Landbau einsetzen. Das betonte der Staatssekretär des
Landwirtschaftsministeriums, Dr. Karl Otto Kreer, auf der Vollversammlung des
Verbandes Biopark in Linstow. 'Der ökologische Landbau ist ein wichtiger
Faktor in der Agrarpolitik Mecklenburg-Vorpommerns', sagte Dr. Kreer. Trotz der
finanziell angespannten Haushaltssituation werde das Land auch in den kommenden
Jahren die Landwirte bei Investitionsvorhaben und bei Marketingmaßnahmen
unterstützen. Allein für die Förderung des ökologischen Landbaus sind für das
laufende Förderjahr 12 Mio. Euro eingeplant.

Zum Stichtag 31. Dezember 2002 wurden in Mecklenburg-Vorpommern rund 104.000
Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet,
das waren etwa 7.000 Hektar und damit 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Zurzeit
produzieren 670 Betriebe nach den Grundsätzen (Vorjahr: 620), Tendenz steigend.
'Damit nimmt Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich eine Spitzenposition ein',
sagte der Staatssekretär. Dabei sehe er durchaus weitere Wachstumsmöglichkeiten.
'Es müssen allerdings verstärkt die entsprechenden Absatzmärkte erschlossen
werden.'

Im Zusammenhang mit der anstehenden Agrarreform in der Europäischen Union betonte
der Staatssekretär, dass der von der EU-Kommission eingeschlagene Weg zu einer
'nachhaltigen Landwirtschaft' uneingeschränkt befürwortet werde. Jedoch bedarf es
aus Sicht des Landes mehrerer Korrekturen. Dazu zähle, dass die Prämie nicht nur
an Bedingungen einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung geknüpft werden, sondern auch
eine Höchstgrenze je Arbeitskraft nicht überschreiten dürfe. Für den Ausstieg aus
dem Milchquotensystem müsse ein Weg gefunden werden, der abrupte Brüche vermeidet
und den Betrieben ausreichend Gelegenheit zur Anpassung gebe. Auch der Abbau der
Roggenintervention könne nur schrittweise erfolgen und müsse auf den
ertragsschwachen Standorten mit geeigneten Maßnahmen kompensiert werden.

Links zum Thema Bio-Landbau,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.


 


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