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@grar.de Aktuell - 24.02.2003

Erzeugerpreise im Januar 2003 um 1,6 Prozent höher als im Vorjahr


Wiesbaden (agrar.de) - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im
Januar 2003 um 1,6 Prozent höher als im Januar 2002. Wie das Statistische
Bundesamt
mitteilt, ist dies die stärkste Preiserhöhung im Jahresvergleich seit
September 2001 (+ 1,9 Prozent). Im Dezember 2002 hatte die Jahresveränderungsrate
+ 0,9 Prozent betragen, während sie im November 2002 bei + 0,4 Prozent gelegen
hatte. Im Vergleich zum Vormonat hat sich der Index im Januar 2003 um 1,3 Prozent
erhöht. Eine solch starke Preiserhöhung gegenüber dem Vormonat gab es letztmalig
vor einundzwanzig Jahren (Januar 1982: ebenfalls + 1,3 Prozent).

Der starke Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat ist wesentlich von
der Entwicklung der Energiepreise beeinflusst, die sich gegenüber Dezember 2002 um
durchschnittlich 5,4 Prozent erhöhten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich
neben gestiegenen Weltmarktpreisen für viele Energieträger auch die Erhöhung der
Ökosteuer für Benzin, Diesel und elektrischen Strom in der Preisentwicklung
niederschlug. Mineralölprodukte waren im Januar 2003 um durchschnittlich 5,0
Prozent teurer als im Dezember 2002. Dabei stiegen die Preise für Kraftstoffe um
5,8 Prozent (darunter Benzin + 5,9 Prozent, Diesel + 5,6 Prozent), für leichtes
Heizöl um 2,3 Prozent, für schweres Heizöl um 8,4 Prozent und für Flüssiggas um
1,8 Prozent. Elektrischer Strom war im Januar 2003 um 4,2 Prozent und Erdgas um
8,5 Prozent teurer als im Dezember 2002. Ohne Energie wäre der Erzeugerpreisindex
gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen. Die starken Preiserhöhungen für
Tabakerzeugnisse (+ 7,1 Prozent gegenüber Dezember 2002) dürften hauptsächlich auf
die Erhöhung der Tabaksteuer zu Jahresbeginn 2003 zurückzuführen sein.

Im Januar 2003 ergaben sich im Jahresvergleich Preiserhöhungen unter anderem bei
folgenden landwirtschaftlichen Gütern: Raffinierte Pflanzenöle (+ 12,0 Prozent),
Weizenmehl (+ 10,2 Prozent)und Zigaretten (+ 7,3 Prozent).

Billiger als vor Jahresfrist waren im Januar 2003 unter anderem: Klebstoffe und
Gelatine (– 6,6 Prozent) sowie Futtermittel für Nutztiere (– 5,0 Prozent).

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik.

 


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