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@grar.de Aktuell - 21.02.2003

Mehr Schweinefleisch aus bayerischer Aufzucht


Trieb, Lkr. Lichtenfels (agrar.de) – Mit jährlich 500.000 Tonnen ist
Schweinefleisch nach Milch das zweitwichtigste tierische Agrarprodukt in Bayern.
Der Selbstversorgungsgrad liegt dennoch nur bei 80 Prozent.
Landwirtschaftsminister Josef Miller will deshalb die Rahmenbedingungen für die
Schweinehaltung weiter verbessern. 'Wir wollen eine tier- und umweltgerechte
Erzeugung voran bringen und die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Betriebe im
internationalen Vergleich sichern', sagte der Minister bei der
Mitgliederversammlung der Erzeugergemeinschaft für Ringferkel Oberfranken im
Landkreis Lichtenfels.

So können seit Februar Schweinehalter, die ihren Betrieb bei einer im öffentlichen
Interesse liegenden Aussiedlung aufstocken, trotz restriktiver Vorgaben Brüssels
bis zu 21.000 Euro Landesmittel für die Standorterschließung erhalten. Im
unterfränkischen Schwarzenau soll ein Lehr-, Versuchs und Fachzentrum für Schweine
eingerichtet werden, um die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten zu verbessern.
Zudem ist laut Miller die Forschung bei Zucht, Haltung und Fütterung von Schweinen
ein Schwerpunkt der neuen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).

Großes Gewicht misst der Ministers auch künftig der staatlichen Leistungsprüfung
bei. 3.000 Prüfplätze stellt der Freistaat bereit, weit mehr als alle anderen
Bundesländer. Hiervon profitieren laut Miller nicht nur die Landwirte, sondern
auch die Verbraucher: 'Die beiden Prüfeinrichtungen in Schwarzenau und Grub haben
entscheidend dazu beigetragen, Fleischqualität und Fleischleistung zu verbessern.'
So wurde der Anteil an Schweinen mit wässrigem, weichem, beim Braten schrumpfendem
Fleisch von 45 Prozent im Jahr 1991 auf 3,5 Prozent gesenkt. Zudem liegt der
Magerfleischanteil der bayerischen Mastschweine deutlich über dem
Bundesdurchschnitt: 84 Prozent der Tiere wurden in die beste Handelsklasse
eingestuft, im übrigen Bundesgebiet waren es nur 67 Prozent. Darüber hinaus sind
die Tiere widerstandsfähiger geworden: Die stressbedingten Erkrankungen während
der Mast gingen in den rückliegenden zehn Jahren von fünf auf 0,7 Prozent zurück.

Links zum Thema Schweine,
Links zum Bundesland Bayern.

 


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