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@grar.de Aktuell - 19.02.2003

Bierabsatz der bayerischen Brauereien erstmals seit acht Jahren wieder gestiegen

Zahl der Brauereien weiter rückläufig


München (agrar.de) - Nachdem der Bierabsatz der bayerischen Brauereien seit 1995
kontinuierlich gesunken ist, gelang im Jahr 2002 gegenüber dem Vorjahr wieder eine
Absatzsteigerung um 1,2 Prozent auf 22,5 Millionen Hektoliter. Wie das
Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt,
konnten sowohl im Inlandsverkauf (+1,1 Prozent auf 20,7 Millionen Hektoliter) als
auch beim Export (+2,6 Prozent auf 1,6 Millionen Hektoliter) ein höherer Absatz
erzielt werden. Unter den Bundesländern rangiert Bayern beim Bierabsatz mit einem
Anteil von 20,9 Prozent hinter Nordrhein-Westfalen (26,5 Prozent) an zweiter
Stelle, hält aber bei der Zahl der Braustätten mit 640 bzw. 50,2 Prozent weiter
unangefochten die Spitzenposition in Deutschland.

Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien (ohne alkoholfreies Bier und Malztrunk)
ist im Jahr 2002 erstmals seit 1994 wieder gestiegen, und zwar gegenüber dem
Vorjahr um 1,2 Prozent bzw. 264.100 Hektoliter auf 22,5 Millionen Hektoliter. Im
Bierabsatz ist neben der Eigenproduktion der Brauereien auch das im Inland sowie
in den Ländern der Europäischen Union hinzugekaufte Fremdbier enthalten. Weiter
rückläufig blieb dagegen die Zahl der in Bayern betriebenen Braustätten, die sich
im Jahr 2002 um weitere 15 auf 640 verringerte. Trotz dieses Rückgangs befanden
sich mit 50,2 Prozent noch über die Hälfte der deutschen Brauereien in Bayern.
1994 waren es allerdings noch 58 Prozent.

Gut 92 Prozent des bayerischen Bierabsatzes, nämlich 20,7 Millionen Hektoliter,
wurden im Bundesgebiet verkauft. Gegenüber 2001 bedeutete dies einen Anstieg um
knapp 228.000 Hektoliter bzw. 1,1 Prozent. Noch besser als das Inlandsgeschäft
entwickelte sich der Bierabsatz ins Ausland: 1,6 Millionen Hektoliter des
Gerstensaftes wurden exportiert, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fast 41.000
Hektolitern bzw. 2,6 Prozent. Die Exportquote, die 1993 erst 3,8 Prozent betragen
hatte, lag wie im Vorjahr bei 7,2 Prozent. Während sich hierbei der Bierabsatz in
die EU-Länder um 3,2 Prozent auf 1,3 Millionen Hektoliter erhöhte, blieb die
Ausfuhr in Drittländer mit 316.500 Hektolitern nahezu unverändert. Somit wurden
2002 gut acht Zehntel des Bierexports in Länder der Europäischen Union geliefert.
Als Haustrunk gingen 105.500 Hektoliter, und damit 4,2 Prozent weniger als im
Vorjahr, unentgeltlich an die Beschäftigten der Brauereien.

Unter den Bundesländern erzielten die bayerischen Brauereien mit einem Anteil von
20,9 Prozent den zweithöchsten Bierabsatz. Übertroffen wurden sie lediglich von
den Braustätten in Nordrhein-Westfalen. Deren Bierabsatz lag 2002 bei 28,6
Millionen Hektolitern (1,6 Prozent weniger als im Vorjahr), was einem Anteil von
26,5 Prozent entsprach.

Links zum Thema Brenner und Brauer,
Links zum Bundesland Bayern.

 


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