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@grar.de Aktuell - 08.02.2003

Naturland legt neue Jahresstatistik vor

Stattliches Wachstum im In- und Ausland


Gräfelfing (agrar.de) - Solides Wachstum und Konsolidierung auf hohem Niveau – das
sind die wichtigsten Trends beim Ökologischen Landbauverband Naturland.
Der zweitgrößte Öko-Verband Deutschlands legte soeben seine neue Jahresstatistik
vor. Danach wuchs die Zahl der Betriebe in Deutschland um 8,5 Prozent, die
ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm um 6,5 Prozent zu. Noch stattlicher ist das
Wachstum im Ausland: Hier registriert Naturland einen Mitgliederzuwachs von fast
25 und einen Flächenzuwachs von mehr als 32 Prozent auf. Damit betreut Naturland
jetzt rund 36.000 Mitglieder in aller Welt.

Das stärkste Wachstum in Deutschland verzeichnet Naturland in Bayern. Aber auch in
Sachsen und Niedersachsen gibt es jetzt erheblich mehr Öko-Bauern, die nach den
Naturland Richtlinien wirtschaften. Der Betriebszuwachs von 8,5 Prozent besagt,
dass Naturland in Deutschland jetzt 1.772 Öko-Betriebe betreut. Der Flächenzuwachs
von 6,5 Prozent bedeutet 131.159 Hektar ökologisch bewirtschaftete Fläche
inklusive Wald. Hervorzuheben ist, dass auch im Milchviehbereich trotz einer
Marktschwäche im Sommer 2002 gute Zuwächse realisiert werden konnten.

Wachstumsstarkes Ausland

Bei den Betrieben und Kooperativen im Ausland verzeichnet Naturland ein
Flächenwachstum von 32,3 Prozent auf über 104.000 Hektar. Insgesamt 176 Betriebe
und Kooperativen mit insgesamt über 33.000 Bauern arbeiten jetzt in Südamerika,
Afrika, Asien und Europa nach den Naturland Richtlinien. Das ergibt einen
Mitgliederzuwachs von 24,9 Prozent. Neu hinzugekommene Länder sind Indonesien und
Vietnam (beide Aquakultur), Uganda (Südfrüchte) und Kroatien mit einem Projekt im
Rahmen des Entwicklungsprogramms UNDP (United Nations Development Programme).

Qualität als Zukunftschance

Besonders stark nahmen die Mitgliederzahlen in Ecuador (Aquakultur-Betriebe),
Mexiko und Peru (jeweils Kaffee-Bauern) zu. Allein in Mexiko sind über 40.000
Hektar landwirtschaftlicher Fläche Naturland zertifiziert. Peru liegt mit fast
30.000 Hektar an zweiter Stelle. In beiden Ländern erhoffen sich Kaffeebauern
Zukunftssicherung durch den Ökologischen Landbau. Zwar ist der Kaffeepreis auf dem
Weltmarkt so niedrig wie nie und auch der Öko-Kaffee-Preis leidet unter dieser
Situation. Andererseits begreifen die Kleinbauern die Umstellung unter der
Betreuung eines weltweit agierenden, kompetenten Öko-Verbands als ihre Chance, den
Öko-Kaffee-Absatz erfolgversprechend anzukurbeln und gleichzeitig ihr Land durch
schonende Bewirtschaftung für die Zukunft zu sichern und zu verbessern.

Konsolidierung auf hohem Niveau

Für Naturland weisen die Zahlen aus der aktuellen Jahresstatistik eine
Konsolidierung auf hohem Niveau aus. 2001 verzeichnete der Öko-Verband mit mehr
als 20 Prozent den größten Betriebszuwachs seiner bis dahin 20jährigen Geschichte.
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein vom Naturland Präsidium: 'Diese Zahlen konnten wir
halten und 2002 noch steigern. Naturland hat große Anstrengungen unternommen und
wird sie weiter unternehmen, um den Ökologischen Landbau auszuweiten. Hierfür ist
eine dementsprechende Markterweiterung für Öko-Produkte unbedingt notwendig.
Öko-Produkte laufen nicht von alleine. Öko-Produkte brauchen Kommunikation.'

Links zum Thema Bio-Verbände.

 


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