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@grar.de Aktuell - 06.02.2003

Mecklenburg-Vorpommern: Ausbilder in den grünen Berufen werden beraten

Backhaus: Unternehmen müssen sich um Nachwuchs kümmern


Schwerin (agrar.de) - Die betrieblichen Ausbilder in den Berufen Landwirt,
Tierwirt, Gärtner, Fischwirt, Pferdewirt und Hauswirtschaft können sich über
aktuelle agrarpolitische Rahmenbedingungen und das vergangene Ausbildungsjahr
informieren. Entsprechende Veranstaltungen werden gegenwärtig an den
Schulstandorten in Güstrow, Zierow und Neubrandenburg gemeinsam mit dem
Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, den Schulleitern
der beiden Fachschulen und der Beruflichen Schule sowie mit den Mitarbeiterinnen
des Programms Externes Ausbildungsmanagement (EXAM) durchgeführt. Ziel ist der
Informationsaustausch über Bildungsfragen sowie aktuelle Entwicklungen in
Mecklenburg-Vorpommern. Dabei wird das vergangene Ausbildungsjahr ausgewertet und
werden Schlussfolgerungen für die künftige Ausbildung vereinbart.

'Die Ausbildung junger Menschen in den grünen Berufen ist eine wesentliche
Grundlage für den Nachwuchs in den Betrieben', sagt Landwirtschaftsminister Dr.
Till Backhaus (SPD). Im vergangenen Jahr war die Zahl der Jugendlichen, die eine
Ausbildung zum Landwirt begonnen hatten, auf 285 gegenüber durchschnittlich 232 in
den Jahren 1999 bis 2001 gestiegen, doch fehlten noch immer Auszubildende. Hoher
Bedarf an Nachwuchskräften bestehe auch im Bereich der Forstwirtschaft.

Gerade im Hinblick sinkender Zahlen bei den Schulabgängern sei es wichtig, für
eine Ausbildung in diesen Branchen zu werben, so der Minister. Sind es heute noch
rund 28 000 Schüler, die sich um eine Lehrstelle bewerben, stehen ab 2007 nur noch
20 000 Schulabgänger zur Verfügung. Bis 2010 sinkt die Zahl auf 14 000. Vor diesem
Hintergrund sollen zusammen mit Ausbildungsberatern, den EXAM-Mitarbeiterinnen
sowie den berufständischen Verbänden Jugendliche für eine Ausbildung in der
Agrarwirtschaft gewonnen werden.

'Es ist schwierig, motivierte und geeignete junge Leute zu finden', nennt Minister
Backhaus ein Problem. Vielfach fehlten den Auszubildenden elementare
Grundkenntnisse der allgemeinbildenden Schulen. Dennoch schlossen im vergangenen
Jahr 22,5 Prozent der Auszubildenden im Beruf Landwirt ihre Ausbildung mit guten
oder sehr guten Noten ab. Rund die Hälfte der Jungfacharbeiter bleibt in der
praktischen landwirtschaftlichen Tätigkeit, 11 Prozent setzen ihre Ausbildung im
Rahmen der Fortbildung fort.

Seit Anfang dieses Monats ist im Landwirtschaftsministerium wieder die Broschüre
'Berufsausbildung in der Landwirtschaft' erhältlich, die über die Ausbildung zum
Landwirt, Pferdewirt, Tierwirt, Forstwirt, Fischwirt, Gärtner, Molkereifachmann
und Milchwirtschaftliche Laborantin informiert.

Links zum Thema Bildung,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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