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@grar.de Aktuell - 05.02.2003
Multikulti im märkischen Forst - ausländische Baumarten in Brandenburg
Eberswalde (agrar.de) - Unter dem Titel 'Ausländische Baumarten in Brandenburgs
Wäldern' hat die Landesforstanstalt Brandenburg jetzt auf 225 Seiten eine
umfangreiche Dokumentation über Anbauversuche und Erfahrungen zu diesem Thema
vorgelegt.
Ausländische Baumarten sind schon seit jeher in Brandenburgs Wäldern willkommen.
Bereits vor über 120 Jahren wurde mit Anbauversuchen in Eberswalde und Umgebung
begonnen. Und nun, da die Bäume dick und alt sind, ist es Zeit für eine umfassende
Auswertung und Dokumentation. 18 Autoren aus Brandenburgs 'Forsthauptstadt'
Eberswalde konnte die Landesforstanstalt für dieses Buch gewinnen, das sich mit
der waldbaulichen Vielfalt ausländischer Baumarten befasst.
Auf über 5 Prozent der Waldfläche recken ausländische Gäste aus Nordamerika oder
Asien ihre Kronen in den Himmel. Douglasie, Roteiche, Robinie oder Lebensbaum sind
Brandenburgs Forstleuten besonders ans Herz gewachsen. Denn sie sind
schnellwüchsig, haben dauerhaftes Holz oder gedeihen selbst auf dem ärmsten Sand.
Wegen dieser Eigenschaften gehören sie inzwischen zum festen Repertoire der
Förster im Land.
Langfristige wissenschaftliche Versuche und Beobachtungen haben gezeigt, welche
Baumarten für hiesige Breiten geeignet sind - denn es hat auch Pleiten gegeben. So
ist die amerikanische Traubenkirsche in manchen Gegenden schon zur Landplage
geworden, weil sie die heimische Vegetation verdrängt. Insgesamt bereichern aber
ausländische Baumarten auch aus ästhetischen Gründen die Wälder. Sie sind in
Zukunft von Bedeutung, weil sie sich vermutlich an Klimaänderungen besser anpassen
können.
Zu beziehen ist 'Ausländische Baumarten in Brandenburgs Wäldern' (ISBN
3-933352-51-7) gegen Schutzgebühr in Höhe von 15 Euro über die Landesforstanstalt
Eberswalde, Alfred-Möller-Straße 1, 16225 Eberswalde, Tel.: 03334-65162, Fax:
03334-65206, E-Mail.
Links zum Thema Wald und Forst,
Links zum Bundesland Brandenburg.
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