| |
@grar.de Aktuell - 05.02.2003
Bundesweit weniger Wintergetreide ausgesät
Herbstaussaatfläche umfasst knapp 5,44 Mio. Hektar - Vor allem Winterroggen büßte Fläche ein
Münster (agrar.de) - In Deutschland haben die Getreideanbauer nach Mitteilung des
Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) rund 3,5 Prozent
weniger Wintergetreide einschließlich Wintermenggetreide zur Ernte 2003 ausgesät.
Die Herbstaussaatfläche beläuft sich nach Angaben der Zentralen Markt- und
Preisberichtstelle (ZMP) auf knapp 5,44 Mio. Hektar.
Je nach Bundesland und Sorte entwickelten sich die Anbauflächen jedoch
unterschiedlich: So sank das mit Winterweizen (einschließlich Dinkel) bestellte
Areal um 1,6 Prozent auf 2,92 Mio. Hektar. Mit Ausnahme von
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gab es in allen
Bundesländern Einschränkungen. In Bayern, der größten Region für Winterweizen, war
die eingesäte Fläche um 6,7 Prozent geringer als zuvor; in Baden-Württemberg fiel
das Minus mit 8,5 Prozent noch deutlicher aus.
Winterroggen zur Ernte 2003 säten die Landwirte nur noch auf 548.500 Hektar aus;
das ist ein um rund ein Viertel kleineres Areal. An dem Rückgang waren alle
Bundesländer beteiligt. Besonders stark ins Gewicht fallen die Einschränkungen von
gut 23 Prozent in Brandenburg, dem bedeutendsten Erzeuger von Winterroggen.
Rückläufig war auch die Aussaat von Triticale. Das Areal sank bundesweit um 6,3
Prozent auf 527.000 Hektar. Bis auf Brandenburg und Hessen war der Anbau überall
geringer als im Vorjahr.
Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete dagegen der Wintergerstenanbau: Die
Herbstaussaat belief sich auf 1,43 Mio. Hektar, das waren 4,8 Prozent mehr als
zuvor. Besonders kräftig ausgedehnt wurden die Flächen in den nördlichen Regionen,
etwa in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Links zum Thema Getreide.
|
