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@grar.de Aktuell - 05.02.2003

Hohe Verluste bei Bienenvölkern befürchtet


Münster (agrar.de) - Der 12. Apisticus-Tag im Schloss zu Münster hat eine
Problematik thematisiert, die in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung
gewonnen hat. 'Gerade im vergangenen Spätsommer erhielt sie eine zusätzliche
Brisanz', sagte Kammerdirektor Dr. Gerhard Beckmann, der die Vortragstagung vor
550 Imkern aus Deutschland und dem benachbarten europäischen Ausland eröffnete.
Das von der Bienenkunde der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe
veranstaltete Imkerforum stand in diesem Jahr unter dem Titel 'Spritzen - Beizen -
Gentransfer: Wer schützt Bienen und Honig?'

Nach Auskunft von Dr. Beckmann verloren im vergangenen Jahr selbst Erwerbsimker
bis zu 80 Prozent ihrer Völker. Experten rechnen deutschlandweit im Durchschnitt
mit einem Verlust von 30 Prozent der Völker, so dass durch den Rückgang der
Bienenpopulation die Bestäubungsarbeit auf den Feldern gefährdet ist. 'Der Winter
ist noch nicht überstanden und die Angst, dass bei der Auswinterung noch weniger
Bienen fliegen werden, ist nicht unbegründet', wies der Kammerdirektor auf die
besorgniserregende Situation hin.

Vielerorts seien Bienenvölker trotz Behandlung an der Milbenerkrankung Varroa
zugrunde gegangen. Es stelle sich die Frage, warum die Varroatose im vergangenen
Spätsommer die Völker so massiv schädigen konnte. Augenblicklich gibt es in
Westfalen-Lippe 6.000 Imker, die 42.000 Bienenvölker halten. Sie produzieren
jährlich Honig im Wert von mehr als sechs Millionen Euro.

Links zum Thema Bienen und Imker.

 


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