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@grar.de Aktuell - 31.01.2003

Miller: Bayern und Baden-Württemberg - in Deutschland Spitze


St. Johann-Würtingen (agrar.de) - Bayern und Baden-Württemberg stehen bei der
Honorierung von Agrarumweltleistungen bundesweit an der Spitze. Das erklärte
Landwirtschaftsminister Josef Miller bei der Lichtmesstagung des
Kreisbauernverbands Reutlingen im württembergischen St. Johann-Würtingen.
Schlusslichter im Ländervergleich sind laut Miller, der sich dabei auf den
Bundesagrarbericht berief, die rot bzw. rot-grün regierten Länder
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Sie honorieren
Agrarumweltleistungen entweder gar nicht wie Schleswig-Holstein oder nur mit
durchschnittlich drei (Niedersachsen) bzw. sieben Euro je Hektar und Jahr. Wer in
Süddeutschland dagegen extensive Landbewirtschaftung im Rahmen des bayerischen
Kulturlandschaftsprogramms bzw. des baden-württembergischen Marktentlastungs- und
Kulturlandschaftsausgleichs betreibt, bekommt nach den Worten des Ministers das
zehn- bis 20-fache. Miller: 'Beide Länder haben längst ein Agrar-Leitbild, das die
gerechte Bezahlung von Umweltleistungen vorsieht.'

Wie der Minister weiter betonte, hat sich der enge Schulterschluss zwischen beiden
Ländern bisher als überaus positiv erwiesen. Angesichts der Steuerbeschlüsse der
Bundesregierung und der Reformvorschläge der EU-Kommission zur Gemeinsamen
Agrarpolitik, der EU-Osterweiterung und der laufenden WTO-Verhandlungen sei die
enge Zusammenarbeit zwischen Bayern und Baden-Württemberg künftig noch wichtiger,
denn: 'Nur mit Ländermehrheit können wir die Bundesregierung zwingen, die
Steuerbeschlüsse wieder zu ändern und sich auf europäischer Ebene für unsere
bäuerliche Landwirtschaft zu engagieren.' Als 'besonders verhängnisvoll' für beide
Länder bezeichnete der Minister in diesem Zusammenhang die EU-Vorschläge zur
Reform des Milchmarktes. Miller: 'Hier müssen wir zusammen stehen, um unsere
starke Agrarwirtschaft vor nachhaltigen Schäden zu bewahren.'

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