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@grar.de Aktuell - 31.01.2003

Umweltschützer und Bauernverband für neue Preiskultur


Berlin (agrar.de) - Die Umweltstiftung EURONATUR und der Deutsche
Bauernverband (DBV) haben ein Gespräch über die Konsequenzen des
Preiskampfes auf dem Lebensmittelmarkt geführt. Die Verbände waren sich darin
einig, dass die anhaltend nach unten gerichtete Preisspirale im
Lebensmittelbereich eine Werte- und Arbeitsplatzvernichtung sei und konventionell
wie ökologisch erzeugende Bauern existenziell bedrohe. Zugleich werde dadurch der
Spielraum und die Bereitschaft für zusätzliche freiwillige Leistungen der
Landwirte im Bereich des Umwelt- und Tierschutzes verringert. Die Preisschlachten
führten auf Dauer aber auch zu einer Einschränkung und Verarmung des Angebots und
gingen damit zu Lasten der Verbraucher.

Euronatur und DBV unterstützten deshalb in diesem Punkt
Bundesverbraucherministerin Künast, die sich gegen die Wertevernichtung bei
Lebensmitteln mit Preisdumping ausgesprochen hatte. Die Verbände betonten, dass
Wirtschaft und Politik gleichermaßen in der Verantwortung stünden, um einen fairen
Wettbewerb zu garantieren. Der Verkauf unter Einstandspreis müsse bei
Lebensmitteln definitiv ausgeschlossen sein. Die Verbände riefen zugleich die
Verbraucher zu einem verantwortungsbewussten Lebensmitteleinkauf und einer neuen
Preiskultur auf. Die Verbraucher sollten sich klar machen, dass Qualität ihren
Preis haben muss. Bewusstes Einkaufen und vernünftiges Ernährungsverhalten komme
nicht nur der bäuerlichen Landwirtschaft und dem Umweltschutz zugute, sondern
helfe auch Kosten durch Fehlernährung verringern.

Links zum Thema Verbände.

 


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