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@grar.de Aktuell - 30.01.2003

Künast setzt Lebensmittelmonitoring-Plan 2003 in Kraft


Berlin (agrar.de) - Bundesverbraucherministerin Renate Künast hat den
Lebensmittelmonitoringplan für 2003 in Kraft gesetzt. Er sieht die Untersuchung
von 4.830 Lebensmittelproben vor. Unter anderem werden Lebensmittel pflanzlicher
Herkunft wie Weizenkörner, Reis, Speisekleie aus Weizen, Weißkohl, Blumenkohl,
Gemüsepaprika, Gurke, Aubergine und Erbsen auf Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln, Schwermetalle und Nitrat untersucht, Weizenkörner und
Speisekleie zusätzlich auf Nitrofen, frische Küchenkräuter auf Schwermetalle und
Nitrat. Bei Lebensmitteln tierischer Herkunft werden Fleischteilstücke von Ente,
Gans und Hauskaninchen unter anderem auf Pflanzenschutzmittel und Schwermetalle
und bei Ente und Gans auch auf Nitrofen untersucht.

Neu sind in diesem Jahr länderspezifische Untersuchungsprojekte. Dabei werden
schwerpunktmäßig Lebensmittel erfasst, die von besonderem Interesse für das
jeweilige Bundesland sind. Beispielsweise werden Heringe und Binnenfische auf
verschiedene Umweltkontaminanten untersucht. Einen Schwerpunkt bilden auch
Lebensmittel, die mit bestimmten Schimmelpilzgiften belastet sein können.
Weiterhin soll ein Nachweis über Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Trauben,
Oliven-, Weizenkeim- und Maiskeimöl geführt werden.

Der Lebensmittelmonitoring-Plan wird mit Zustimmung des Bundesrates jährlich
erlassen. Erarbeitet wird er von Einrichtungen des Bundes und der Länder.
Gegenstand des Plans ist die Auswahl von bestimmten Lebensmitteln und die
Untersuchung darin enthaltener Stoffe im Hinblick auf mögliche Belastungen.

Das Lebensmittel-Monitoring ist ein vorbeugendes Untersuchungssystem, das seit
1995 bundesweit und ergänzend zur amtlichen Lebensmittelüberwachung angewandt
wird. Die Ergebnisse dienen dazu, Gesundheitsgefährdungen durch Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln (Nitrat), Umweltschadstoffen (z.B.
Schwermetalle) oder Schimmelpilzgifte frühzeitig zu erkennen, geeignete Maßnahmen
einzuleiten und so eventuelle Gesundheitsgefährdungen der Verbraucher zu
minimieren. Zugleich werden die Verbraucher mit dem Monitoring offen über die
aktuelle Lebensmittelbelastung informiert.

Die Ergebnisse des Lebensmittel-Monitoring veröffentlicht das Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) jährlich in einem
Monitoring-Bericht.

Links zum Thema Lebensmittelqualität und Kontrolle.

 


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