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@grar.de Aktuell - 15.01.2003

Sächsischer Rinder- und Schweinebestand unter Vorjahresniveau


Dresden (agrar.de) - In den sächsischen landwirtschaftlichen Betrieben wurden
Anfang November 523.100 Rinder und 623.400 Schweine erfasst.

Der seit Jahren anhaltende Rückgang des sächsischen Rinderbestandes setzt sich
auch 2002 weiter fort. Wurden im Dezember 1992 noch 630.300 Rinder gezählt, so
verringerte sich diese Zahl binnen zehn Jahren um rund 107.200 Tiere (17 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr sind es 11.900 Rinder (zwei Prozent) weniger. Diese
Abnahme betrifft alle Altersgruppen und Nutzungsrichtungen.

Die Milchkühe bilden mit 205.600 Tieren den Hauptanteil am sächsischen
Rinderbestand (39 Prozent). Im Vergleich zur Vorjahreszählung verringerte sich
deren Zahl um 2.300 Kühe (ein Prozent).

Der Ammen- und Mutterkuhbestand, der in den vergangenen Jahren zunahm, ging 2002
ebenfalls zurück. In dieser Nutzungsrichtung wurden mit 36.000 Kühen rund 1.400
Tiere weniger als im Vorjahr erfasst (vier Prozent). Geringere Kuhzahlen bedeuten
weniger Kälber und zugleich sinkt der Bedarf an weiblichen Zucht- und Nutzrindern.
So sank der Kälberbestand im Vergleich zum Vorjahr um 1.800 Kälber (gut zwei
Prozent) auf 71.300 und die Zahl der weiblichen Zucht- und Nutzrinder über zwölf
Monate um 1.700 (ein Prozent) auf 117.100 Stück. Überdurchschnittliche
Bestandsrückgänge (knapp fünf Prozent) sind in der Haltung männlicher Rinder über
sechs Monate zu verzeichnen. Deren Bestand verringerte sich um 1.900 Stück auf
39.500.

Deutlich verringert hat sich auch der sächsische Schweinebestand. Seit 1992 ging
der Bestand um 17 Prozent bzw. 130.900 Tiere auf 623.400 Tiere zurück. Im
Vergleich zur Vorjahreszählung sind es 12.000 Schweine (zwei Prozent) weniger.
Besonders die Kategorie der Jungschweine ist überdurchschnittlich betroffen. Zum
Vorjahr sank deren Zahl um 11.700 (sechs Prozent) auf 177.000 Tiere.
Bestandsrückgänge sind mit 2.250 Stück (ein Prozent) auf 197.500 Tiere auch in der
Mastschweinehaltung zu verzeichnen. Der Bestand an Ferkeln blieb mit 167.400
Tieren (+ 800 Ferkel) nahezu konstant. Demgegenüber ist in der
Zuchtschweinehaltung ein geringer Zuwachs von 1.100 Tieren (gut ein Prozent)
ersichtlich.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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