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@grar.de Aktuell - 09.01.2003

RLV: Nationale Alleingänge sind Gift für Landwirtschaft


Bonn (agrar.de) – Kritik an den nationalen Alleingängen der Bundesregierung im
Bereich des Natur-, Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutzes übt der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn. Diese nationalen Alleingänge
benachteiligten die landwirtschaftlichen Betriebe im europäischen Wettbewerb
erheblich. Bestes Beispiel hierfür sei die von Bundeslandwirtschaftsministerin
Renate Künast durchgesetzte Legehennenhaltungsverordnung, die die Käfighaltung von
Legehennen fünf Jahre früher verbietet als in anderen EU-Staaten und nicht einmal
ausgestaltete Käfige zulässt. Viele bäuerliche Familienbetriebe müssten nun
aufgeben und die Eierproduktion verlagere sich zum größten Teil ins Ausland. Einen
Nutzen hätten davon weder Verbraucher, noch Erzeuger oder Legehenne, betont der
Verband.

Nationale Alleingänge seien - so der RLV - Gift für die Landwirtschaft und das
Gegenteil einer Politik zum Schutz des Verbrauchers. Ein wirksamer Umwelt- und
Verbraucherschutz setze vielmehr europaweit einheitliche Standards im Tier-,
Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz voraus. Die deutschen Landwirte seien
durchaus bereit, hohe Standards in diesen Bereichen mitzutragen, sie müssten aber
von allen erfüllt werden, die den deutschen Markt belieferten, fordert der
Verband.

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