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@grar.de Aktuell - 16.12.2002

DBV: Waldzustandsbericht kein Anlass zur Entwarnung

Bauernverband fordert Aufwertung des Holzes als Baustoff und Energiequelle


Berlin (agrar.de) - Der Zustand des deutschen Waldes hat sich laut
Waldzustandsbericht 2002 der Bundesregierung leicht verbessert. Doch sind
Waldschäden weiterhin auf hohem Niveau. Nach Auffassung des Deutschen
Bauernverbandes (DBV) gibt es keinen Anlass zur Entwarnung. Die
Waldbauern dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden, indem sie die hohen
Folgekosten der gesamt-gesellschaftlich verursachten Schäden übernehmen müssen.

Insbesondere der Ausstoß von Schadstoffen greift den Wald an. Zur Bindung und
Abpufferung dieser vielfach aus industriellen Quellen stammenden
Schadstoffeinträge ist eine verstärkte Kalkung der Wälder notwendig, stellt der
DBV fest. Dabei sind Belastungen durch Ammoniak-Emissionen aus der Tierhaltung
durch Verbesserungen in der Fütterung und Anwendung moderner Techniken bei
Lagerung und Ausbringung der Wirtschaftsdünger in den vergangenen Jahren um über
20 Prozent zurückgegangen.

Die Waldbauern setzen sich für eine nachhaltige Waldwirtschaft ein, um für die
nächste Generation einen sowohl ökologisch als auch ökonomisch wertvollen Bestand
zu erhalten, der auch für die Gesellschaft im Sinne der Kriterien der Agenda 21
einen Gewinn darstellt. Der DBV weist dabei darauf hin, dass eine nachhaltige
Waldbewirtschaftung sich nur dann lohnt, wenn die Nachfrage nach heimischen
Hölzern steigt. Hier besteht weiterhin größerer Handlungsbedarf. Insbesondere im
Bereich der regenerativen Energien spielt Holz nur eine untergeordnete Rolle. Vor
allem durch steuerliche Anreize könnte die Bedeutung von Holz bisher als
CO2-neutrale Energiequelle verbessert werden.

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