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@grar.de Aktuell - 29.11.2002

EU-Agrarminister einigen sich auf Kennzeichnung von Gen-Lebensmitteln


Brüssel (agrar.de) - Die EU-Agrarminister haben sich gestern auf verschärfte
Regeln für die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebens- und
Futtermitteln geeinigt. Danach müssen künftig Nahrungsmittel in den
Supermarktregalen als Gen-Lebensmittel ausgezeichnet werden, wenn sie zu
mindestens 0,9 Prozent aus gentechnisch veränderten Organismen bestehen.

Nach den geplanten Vorschriften soll der Verbraucher auf der
Lebensmittel-Verpackung auf gentechnisch veränderte Zutaten hingewiesen werden,
wenn im Laufe der Herstellung Zutaten verwendet wurden, die von Tieren oder
Pflanzen mit verändertem Erbgut stammen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese
veränderten Zutaten des fertigen Produkts noch im Labor nachweisbar sind.

Bundesverbraucherministerin Renate Künast und zahlreiche ihrer Kollegen hatten
sich zuvor gegen einen Vorschlag der EU-Kommission gewandt, Verbraucher auf
gentechnisch veränderte Bestandteile erst bei einem Anteil von mehr als einem
Prozent hinzuweisen.

Vor einer endgültigen Entscheidung muss der Kompromiss erneut vom Europäischen
Parlament beraten werden, das sich zuvor für einen Grenzwert von 0,5 Prozent
ausgesprochen hatte. Auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace und
Verbraucherverbände forderten eine strengere Regelung.

Links zum Thema EU und Landwirtschaft,
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