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@grar.de Aktuell - 25.11.2002

ForschungsReport 2/2002 erschienen


Bonn (agrar.de) - Weltweit ist die 'Biologische Vielfalt' in Gefahr. Als Ursachen
gelten: die veränderte Nutzung der Flächen für Land- und Forstwirtschaft,
Fischerei, Siedlung und Verkehr, die ungehinderte Vermehrung gebietsfremder
Organismen, der Eintrag fremder Stoffe über die Luft oder das Wasser in die Natur
und der Klimawandel. Die 'Biologische Vielfalt' ist eine Voraussetzung dafür, dass
Ökosysteme funktionieren und vorteilhafte genetische Ausprägungen bei den Arten
genutzt werden können. Auf der Umweltkonferenz 'UNCED' in Rio 1992 unterzeichneten
die Europäischen Gemeinschaft und 152 Staaten ein Abkommen, wonach versucht werden
soll, die Artenvielfalt aller lebenden Organismen auch für nachfolgenden
Generationen zu sichern. Die Forschungsressorts des
Bundesverbraucherministeriums befassen sich auf verschiedenen Ebenen mit
dem Thema 'Biodiversität'. Sie berichten darüber im ForschungsReport 2/2002.

Beispiel Datenbanken: Der Artikel 'Informationszentrum Biologische Vielfalt (IBV),
Bonn' ist ein Porträt dieses Informationszentrums in der Zentralstelle für
Agrardokumentation und –Information (ZADI), das unter anderem Forschungsprogramme
koordiniert und Informationen über genetische Ressourcen bereitstellt und
archiviert. In 'Die Datenbank Seed Acid Fatty Acids (SOFA)' geht es um die
Dokumentation von Fettsäuren und deren Strukturen, die in Pflanzen gefundenen
wurden und die als Ausgangsstoffe für Synthesen, etwa zur Herstellung
pharmazeutischer Produkte, in Frage kommen.

Beispiel Genetik: Der Artikel 'Molekulare Marker zur Bewertung genetischer
Vielfalt bei Geflügel' stellt ein Methode vor, mit deren Hilfe unterschiedliche
Entwicklungslinien bei Geflügelrassen festgestellt werden können. In 'Mikroben
machen mehr aus Milch' wird klar, wie aus der 'Biologischen Vielfalt'
Produktvielfalt entsteht und die Qualität gewährleistet werden kann.

Beispiel Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft: Mikroorganismen im Boden können
als Indikatoren für die Belastung des Bodens oder die Schädigung der Pflanzen
durch Ozon dienen. Dies ist Gegenstand des Beitrags 'Bodenmikroorganismen - die
verborgene Vielfalt'. Stillgelegte Truppenübungsplätze besitzen oft wertvolle
Biotope. Ob die eigenwillig beschaffenen Flächen für Nutz- und Wildtiere verwendet
oder durch andere Verfahren bearbeitet werden sollen, damit setzt sich der Artikel
'Weidende Hirsche statt rollender Panzer' auseinander. 'Wale - Sanfte Riesen oder
Ratten der Meere' ist ein Beitrag über das konträre Verständnis von Walfanggegnern
und -befürwortern. Methanemissionen bei Wiederkäuern können durch veränderte
Nahrung reduziert werden. Mit diesem Ergebnis beschäftigt sich der Artikel
'Tierproduktion und anthropogener Treibhauseffekt'. Der Artikel 'Wege zum Schutz
untermaßiger Dorsche in der Ostsee' thematisiert die Eignung speziell
konstruierter Fangnetze zum Ausselektieren zu kleiner Fische.

Der ForschungsReport 2/2002 ist kostenlos zu beziehen über die Geschäftsstelle des
Senats der Bundesforschungsanstalten im Geschäftsbereich des
Bundesverbraucherministeriums, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig, Tel.:
0531-299-3396, Fax: 0531-299-3001, E-Mail.

Links zum Thema Forschung,
Links zum Thema Biodiversität.

 


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