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@grar.de Aktuell - 15.11.2002

Mit Losglück einen Schmetterling taufen

BIOPAT vermittelt Namens-Patenschaften für Tier- und Pflanzenarten


Eschborn (agrar.de) - Pünktlich zur Weihnachtszeit kann man sich in diesem Jahr an
der Verlosung einer Namenspatenschaft für eine Schmetterlingsart beteiligen, die
kürzlich in Myanmar (ehemals Birma) entdeckt wurde. Wen das Losglück trifft, der
darf der neuen Schmetterlingsart der Gattung Dalima einen selbstgewählten Namen
geben. Dies teilte die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
(GTZ) mit.

Die Aktion wird veranstaltet von dem gemeinnützigen Verein 'BIOPAT e.V. -
Patenschaften für biologische Vielfalt
'. Kostenlose Teilnahmekarten können ab
dem 18. November im Internet heruntergeladen werden. Der oder die Gewinner/-in
wird am 18. Dezember unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelt und auf der
BIOPAT-Homepage bekanntgegeben.

Wer bei der vorweihnachtlichen Auslosung kein Glück hat, der kann auch für einen
Spendenbeitrag ab 2.600 Euro an BIOPAT Namenspate einer neuen Art werden. 'Wer
etwas für den Artenschutz und die Wissenschaft tun möchte und noch auf der Suche
nach einem außergewöhnlichen Geschenk ist, der liegt mit einer Spende an BIOPAT
richtig', so Claus Bätke von der GTZ, Initiator und Vereinsvorsitzender von
BIOPAT. Eine Auswahl noch "ungetaufter Patenkinder" zeigt der Artenkatalog auf der
BIOPAT-Homepage. Für die Seriosität von BIOPAT stehen Mitglieder wie die GTZ in
Eschborn sowie Vertreter renommierter naturhistorischer Museen und Sammlungen in
Bonn, Berlin, Dresden, Frankfurt, München und Stuttgart.

'Arten erkennen, Arten benennen, Vielfalt erhalten, Naturschutz gestalten' ist
seit nunmehr drei Jahren das Motto von BIOPAT. Bereits 82 Namens-Patenschaften für
neu entdeckte Tier- und Pflanzenarten konnten vermittelt werden. So wurde
beispielsweise dem ehemaligen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow zu dessen 70.
Geburtstag eine bolivianische Orchideenart gewidmet, die jetzt den Namen
Maxillaria gorbatschowii trägt.

Mit der einen Hälfte der Spendengelder werden die artbeschreibenden Institute
(Taxonomie) unterstützt. Die andere Hälfte fließt in die Herkunftsländer der neu
entdeckten Arten und wird dort für Erforschung, Schutz und Erhalt der
Artenvielfalt eingesetzt. Dieses Vorgehen erfolgt im Geiste des 'Benefit sharing'
der Internationalen Konvention zum Schutz der biologischen Vielfalt.

Die GTZ ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen für internationale
Zusammenarbeit. In 130 Ländern realisieren mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter rund 2.700 Entwicklungsprojekte. Umwelt- und Ressourcenschutz sowie
der Erhalt der Artenvielfalt bildet dabei einen Schwerpunkt der Arbeit.

Kontakt: Petra Laux, BIOPAT e.V., Adenauerallee 160, 53113 Bonn, Tel.:
0228-9122241, Fax: 0228-9122212, E-Mail.

Links zum Thema Biodiversität.

 


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