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@grar.de Aktuell - 13.11.2002

UFOP: Anbau von Winterraps wird um rund 1,4 Prozent steigen

Ergebnisse der UFOP-Studie zum Winterrapsanbau 2000


Bonn (agrar.de) - Der Anbauumfang von Winterraps für die Ernte 2003 in Deutschland
wird im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1,279 Millionen Hektar steigen.
Dies geht aus einer Studie des Marktforschungsinstitutes Kleffmann im Auftrag der
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) hervor.

Nach dem starken Anstieg in den vergangenen Jahren ist in diesem Jahr trotz eines
positiven Marktumfelds nur ein moderates Wachstum zu verzeichnen. Während in den
Hauptanbaugebieten der Winterraps bereits zur Ernte 2002 einen hohen Anteil in der
Fruchtfolge eingenommen hat, ist von einer weiteren deutlichen Ausweitung des
Rapsanbaues nur noch in den Nicht-Hauptanbaugebieten auszugehen. So nennen über
die Hälfte der Landwirte die Fruchtfolge als wichtigstes Kriterium für die
Entscheidung über den Anbauumfang von Winterraps in ihrem Betrieb. Darüber hinaus
fand mit regionalen Schwerpunkten die Winterrapsaussaat unter erschwerten
Bedingungen statt, so dass möglicherweise geplante Rapsaussaaten nicht zu 100
Prozent umgesetzt werden konnten.

War die Anbauentwicklung im letzten Jahr weitgehend identisch zwischen den alten
und den neuen Bundesländern, ist in diesem Jahr in Westdeutschland mit + 2 Prozent
(+ 11.368 Hektar) eine stärkere Flächenausdehnung als in Ostdeutschland mit
lediglich + 0,8 Prozent (+ 5.801 Hektar) zu verzeichnen. Nach wie vor wird in den
neuen Bundesländern jedoch wesentlich mehr Winterraps angebaut als in den alten
Bundesländern. Zwischen den einzelnen Bundesländern bestehen deutliche
Unterschiede. So ist die Anbaufläche insbesondere in Schleswig-Holstein (- 4,1
Prozent), Sachsen-Anhalt (- 3,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (- 2,5
Prozent) gesunken, wohingegen in Brandenburg (+ 8,1 Prozent) Niedersachsen (+ 7,8
Prozent) und Baden-Württemberg (+ 7,6 Prozent) die Anbauflächen am stärksten
gestiegen sind. Die deutliche Anbauausdehnung in Brandenburg ist auf eine
Verschiebung im Artenspektrum zurückzuführen. Hier wurde verstärkt Winterraps
anstelle von Winterroggen ausgesät.

Der Anstieg des Winterrapsanbaues zur Ernte 2003 ist ausschließlich auf eine
Ausweitung der Food-Anbauflächen um + 3,7 Prozent auf bundesweit 976.654 Hektar
zurückzuführen, die besonders stark in Baden-Württemberg (+ 13,8 Prozent),
Niedersachsen (+ 12,5 Prozent), Rheinland-Pfalz (+ 11,0 Prozent) und Brandenburg
(+ 9,6 Prozent) gestiegen sind.

Dem gegenüber sind die Non-Food-Anbauflächen um 5,3 Prozent auf bundesweit 302.314
Hektar gesunken. Mit Ausnahme von Bayern wurde dieser Rückgang in allen
Bundesländern beobachtet und ist mit minus 20,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern
besonders stark ausgeprägt. Allein hier wurden 7.472 Hektar weniger Non-Food-Raps
als im Vorjahr angebaut (bundesweit - 17.275 Hektar).

Die Verschiebung im Winterrapsanbau mit Ausdehnung der Food-Flächen und
Verringerung der Non-Food-Flächen zeigt, dass für die Landwirte der Anbau auf der
Basisfläche attraktiver erscheint.

 


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