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@grar.de Aktuell - 06.11.2002

EU-Agrarhaushalt 2003: 337 Mio. Euro weniger Ausgaben als erwartet


Brüssel/Berlin (agrar.de) - Wie bereits für den vergangenen Haushalt hat die
EU-Kommission ihre Schätzungen für den Finanzmittelbedarf 2003 des Agrarhaushalts
sowie des Fischereisektors nach unten korrigiert. Trotz des gestiegenen Wertes des
Euro werden die Ausgaben für den Agrarbereich im kommenden Jahr um 337 Mio. Euro
geringer ausfallen als erwartet, so die Vertretung der Kommission in der
Bundesrepublik Deutschland
.

In der Hauptsache erklären sich die Einsparungen durch bereits im Jahr 2002
ausgezahlten Getreidebeihilfen in Höhe von 974 Mio. Euro, darunter auch die für
die deutschen Flutopfer bereitgestellten 560 Mio. Euro. Auch die Ausgaben für den
Agrarsektor im laufenden Jahr 2002 werden geringer ausfallen als erwartet. Der
voraussichtliche Überschuss wird in den Haushalt 2003 übertragen, so dass die
einzelnen Mitgliedsstaaten insgesamt 500 Mio. Euro an Beiträgen einsparen können.

Haushaltskommissarin Michaele Schreyer zeigte sich sehr erfreut über die
Kostenreduzierungen im Agrarbereich: 'Ich bin glücklich, den Mitgliedsstaaten zwei
gute Nachrichten in Bezug auf den Haushalt 2003 überbringen zu können - geringerer
Finanzbedarf des Agrarsektors und geringere Beiträge für die Mitgliedsstaaten', so
die Kommissarin in Brüssel.

Insgesamt werden somit die Ausgaben für Agrarbeihilfen im Jahr 2003 mit 40,1 Mrd.
Euro veranschlagt. Die Mittel für die Entwicklung des ländlichen Raums bleiben
unverändert bei 4,7 Mrd. Euro, so dass sich der Gesamtagrarhaushalt auf 44,8 Mrd.
Euro belaufen wird. Damit bleibt er 2,6 Mrd. Euro unter der 1999 in Berlin
vereinbarten Deckelung.

Links zum Thema %EU und Landwirtschaft.


 


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