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@grar.de Aktuell - 01.11.2002

RLV: Pachtpreise weiter gestiegen


Bonn (agrar.de) - Das Interesse zahlreicher Landwirte, ihre Betriebsfläche zu
erweitern, ist in der Bundesrepublik Deutschland ungebrochen. Da bei den
landwirtschaftlichen Betrieben vielfach das Geld fehlt, um Land zuzukaufen, bleibt
die Pacht begehrt und gefragt. So ist es nach Ansicht des Rheinischen
Landwirtschafts-Verbandes (RLV) nicht verwunderlich, dass die Pachtpreise
im Durchschnitt aller Länder der Bundesrepublik Deutschland im vergangenen Jahr
weiter anzogen, obwohl die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte weiterhin
unter Druck standen.

Die von den landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben im Jahr 1991 gezahlten
Pachten lagen mit durchschnittlich 177 Euro/ha um 17 Euro oder 10,6 Prozent höher
als 1999. Ausschlaggebend für die insgesamt deutlichen Aufschläge war vor allem
die Entwicklung in den neuen Bundesländern, wo sich die Neupachten zwischen 1999
und 2001 um insgesamt 13 Prozent auf 122 Euro verteuerten. In Westdeutschland kam
es dagegen im Berichtszeitraum nur zu geringen Veränderungen, so beim Grünland zu
einem Rückgang um 2 Euro/ha auf 161 Euro/ha und beim Ackerland zu einem Anstieg um
den selben Betrag auf 287 Euro/ha.

Damit machten die Entgelte im früheren Bundesgebiet jeweils mehr als das doppelte
des Pachtzinses in den neuen Ländern aus. Die höchsten Pachten wurden mit 379
Euro/ha für Ackerland im übrigen in Nordrhein-Westfalen gezahlt, gefolgt von
Niedersachsen mit 328 Euro/ha und Schleswig-Holstein mit 315 Euro/ha.
Bemerkenswert ist außerdem, dass der durchschnittliche Pachtpreis aller alten
Bundesländer in Nordrhein-Westfalen um 22 Prozent überschritten wurde.

Links zum Thema Bodenbesitz und -pacht.


 


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