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@grar.de Aktuell - 30.10.2002

Rheinland: Jeanett warf Bäume um


Bonn (agrar.de) - Bäume mit einer Gesamtholzmenge von rund 100.000 Festmeter (fm)
hat das Orkantief Jeanett am vergangenen Sonntag in rheinischen Forsten
entwurzelt. Wie die Höhere Forstbehörde Rheinland in Bonn mitteilt, sind
die Schäden im Bergischen Land, vor allem im Raum Waldbröl und Wipperfürth, am
größten. Dort wurden neben Einzelbäumen auch ganze Waldflächen, überwiegend
Fichten, mit einer Gesamtholzmenge von rund 62.000 fm vom Sturm umgeworfen oder
abgebrochen. 1 fm Holz entspricht ungefähr der Holzmenge einer ausgewachsenen
Fichte.

In der Eifel gab es die größten Schäden im Raum Schleiden, wo jetzt rund 23.000 fm
Sturmholz, ebenfalls überwiegend Fichten, aufzuarbeiten sind. Am Niederrhein
halten sich die Schäden mit geschätzten 12.000 fm, verteilt auf alle Baumarten, in
Grenzen. Die Gesamtmenge von 100.000 fm in den Regierungsbezirken Köln und
Düsseldorf entspricht etwa 10 Prozent der normalen jährlichen Holzerntemenge in
dieser Region.

Die Schäden liegen damit deutlich unter denen des Orkans Wiebke, der im März 1990
in einer einzigen Nacht die zweieinhalbfache jährliche Holzeinschlagsmenge
entwurzelte. Damals war es durch die hohen Sturmschäden in vielen Regionen zu
einem Zusammenbruch der Preise am Holzmarkt gekommen.

Die finanziellen Schäden des Sturms am vergangenen Sonntag schätzen die Förster
auf rund 1 Mio. Euro. Diese Kosten entstehen durch die gegenüber der normalen
Holzernte erhöhten Kosten für die Aufbereitung des Sturmholzes, Wertminderungen
durch abgebrochene Stämme und teilweise nicht verwertbares Holz.

Links zum Thema Wald und Forst,
Links zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

 


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