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@grar.de Aktuell - 18.10.2002

Wernicke: Bund muss Wettbewerbsfähigkeit sichern - Polarisierung in der Landwirtschaft ist nicht zielführend


Magdeburg (agrar.de) - Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke setzt weiterhin
auf ein Nebeneinander von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft. Sie
hält eine Quotierung und zeitliche Vorgabe für die Etablierung des Ökolandbaus,
wie es in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung festgeschrieben worden
ist, für falsch. Damit werde erneut unsachgemäß zwischen den
Bewirtschaftungsformen pola-risiert. Wernicke: 'Es kann nur ein Miteinander
geben.'

Für die Ministerin steht außer Frage, dass der Ökolandbau Unterstützung bedürfe.
Das treffe allerdings auch auf den konventionellen Teil der Landwirtschaft zu. Die
besten Konzepte sowie die Qualitätssicherung der jeweiligen Produkte ist
maßgebend. Wernicke: 'Letztlich entscheidet der Verbraucher selbst.'

Man müsse nichts regeln, was der Markt bestimmt. Ziel der Bundesregierung müsse es
sein die Landwirtschaft als modernen Wirtschaftszweig auszubauen, der im
internationalen Wettbewerb bestehen kann.

Ein richtiger Weg bahne sich an, wenn die multifunktionale Landwirtschaft durch
Einkommensdiversifizierung gestärkt würde. Das verlange vom Bund sich gegen die
Veränderungen im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe stark zu machen. Der Anbau
von nachwachsenden Rohstoffen auf Stilllegungsflächen muss weiterhin möglich sein.
Gerade Sachsen-Anhalt verliert sonst entscheidende Potentiale für die Erzeugung
und Nutzung der Biomasse. Wernicke: 'Dafür müsse sich aber die Bundesregierung
gegenüber Brüsseler Plänen stärker ins Zeug legen.' Auch nationale Alleingänge
seien weiterhin abzulehnen, da sie die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Landwirtschaft gefährden.

Links zum Thema Bio-Landbau,
Links zum Bundesland Sachsen-Anhalt.

 


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