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@grar.de Aktuell - 10.10.2002
Bayern: Landwirtschaft empfindet Sparmaßnahmen ungerecht
BBV: Falsches Signal
München (agrar.de) - Die von Finanzminister Kurt Faltlhauser gestern angekündigten
Sparmaßnahmen für den bayerischen Staatsetat 2003/2004 treffen die Landwirtschaft
besonders hart: 68 Millionen Euro sollen in den nächsten beiden Jahren gestrichen
werden. 'Die Bauernfamilien empfinden es als Ungerechtigkeit, dass die
Landwirtschaft zur Haushaltssanierung herhalten muss, obwohl sie bereits im
vergangenen Jahr massive Kürzungen von Bundesmitteln verkraften musste',
kritisiert der Stellvertretende Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes
(BBV) Georg Wimmer den geplanten Doppelhaushalt.
Auf der Streichliste stehen die erst 2001 beschlossenen Programme zur
Verbrau-cherinitiative. Betroffen ist unter anderem der Bau von artgerechten
Stallungen und die Förderung des Marketings für Ökoprodukte. 'Diese Programme
wurden von der Bayerischen Staatsregierung noch vor wenigen Monaten als
zukunftsweisend und als Vorzeigeprojekte gelobt', sagt Wimmer. Die geplanten
Kürzungen im Agrarhaushalt seien das falsche Signal.
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