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@grar.de Aktuell - 10.10.2002
Verbraucherpreise + 1,0 Prozent zum Vorjahr
Nahrungsmittelpreise weiterhin inflationsdämpfend
Wiesbaden (agrar.de) – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der
Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im
September 2002 gegenüber September 2001 um 1,0 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum
Vormonat ging der Index um 0,1 Prozent zurück. Im Juli 2002 hatte die
Jahresteuerungsrate ebenfalls 1,0 Prozent betragen, im August 2002 lag sie bei 1,1
Prozent.
Wie bereits im August 2002 wirkten Heizöl und Kraftstoffe nicht mehr
preisdämpfend: Auch ohne Einrechnung der Mineralölerzeugnisse hätte die
Inflationsrate 1,0 Prozent betragen. Die Preisentwicklung dieser Produkte verlief
jedoch sehr unterschiedlich. So war leichtes Heizöl im September 2002 wesentlich
günstiger als vor Jahresfrist (– 12,4 Prozent), im Gegensatz dazu verteuerten sich
die Kraftstoffe um 4,4 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel waren weiterhin rückläufig: Die Teuerungsrate sank
im Jahresvergleich um 0,5 Prozent, im Vormonatsvergleich um 0,2 Prozent (August
2002: – 0,8 Prozent gegenüber Juli 2002). Unter anderen waren die Preise für Obst
(– 3,5 Prozent) und Gemüse (– 2,3 Prozent) niedriger als im September 2001.
Dagegen verteuerten sich Fische und Fischwaren (+ 3,7 Prozent im
Vorjahresvergleich) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+ 2,1 Prozent).
Für das frühere Bundesgebiet ergab sich im September 2002 im Vergleich zum
September 2001 eine Preissteigerungsrate von 1,1 Prozent. Im Vergleich zum August
2002 verringerte sich der Index um 0,1 Prozent. Für die neuen Länder und
Berlin-Ost lag die Teuerungsrate gegenüber September 2001 bei 0,7 Prozent. Im
Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,1 Prozent.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für
Deutschland ist im September 2002 gegenüber September 2001 um 1,0 Prozent
gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat ergab sich keine Änderung.
Links zum Thema Agrarbericht und Statistik.
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