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@grar.de Aktuell - 07.10.2002

USDA Organic: Streit um Hühner-Freilauf


Washington (agrar.de) - Bereits vor dem Inkrafttreten des neuen, einheitlichen
Bio-Standards für die Vereinigten Staaten am 21. Oktober (unsere Meldung)
gibt es Streit. Es geht dabei im die Regelungen für Bio-Eier und die
Haltungsbedingungen für Legehennen.

Für Robert Eckroade, den Vorsitzenden der American Association of Avian
Pathologists (AAAP) grenzt es an Dummheit, zukünftig nur noch Eier als
Bio-Produkte zuzulassen, wenn die Legehennen über einen Auslauf verfügen. Der
'Des Moines Register' berichtet, auch Vetreter des
Landwirtschaftsministeriums und der Gesundheitsbehörde FDA hätten Bedenken
bezüglich dieser Regelung. Als problematisch wird vor allem der mögliche Kontakt
zu Schadnagern und anderen Vögeln und dadurch bestehende Infektionsgefahr, zum
Beispiel mit Salmonellen und Geflügelkrankheiten, gesehen. Befürworter der
Freilauf-Option betonen dagegen die Artgerechtigkeit dieser Haltungsweise. Zudem
dürfte den Hennen der Freilauf bei Krankheitsausbrüchen eingeschränkt werden.

Alisa Harrison, Sprecherin vom US-Landwirtschaftsministerin Ann Veneman betonte,
die Freilauf-Regel sei erst jüngst vom Organic Standards Board (NOSB) bestätigt
worden. Es gäbe keine Pläne, nicht daran festzuhalten.

Bio-Eier haben in den USA einen Markt, der mit etwa 42,3 Mio. Dollar beziffert
wird, mit einem Zuwachs von 5 Mio. Dollar allein im vergangenen Jahr. Insgesamt
wird dem amerikanischen Bio-Markt ein Zuwachs von jährlich 20 Prozent
zugeschrieben.

Links zum Thema Bio-Landbau international.

 


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