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@grar.de Aktuell - 04.10.2002
Rheinland-Pfalz: Landwirtschaftliche Grundstücke etwas teurer als in den Vorjahren
Bad Ems (agrar.de) - Im Jahr 2006 wurden in Rheinland-Pfalz 4.575
landwirtschaftliche Grundstücke mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche in
Höhe von 3.848 Hektar für 33,8 Millionen Euro verkauft. Für einen Hektar (=
10.000 Quadratmeter) errechnete sich damit ein durchschnittlicher Kaufpreis von
rund 8.800 Euro. Dieser Wert liegt 2,8 Prozent über dem Niveau des Jahres 2005
und 4,4 Prozent über dem des Jahres 2004. Der Verkaufserlös für einen Hektar
Ackerland betrug im Schnitt knapp 10.700 Euro, für Grünland rund 6.200 Euro.
Für den Kaufpreis landwirtschaftlicher Grundstücke ist neben der Nutzungsart und
der Lage des Grundstücks vor allem die Bodengüte ausschlaggebend. So wurden für
einen Hektar guten Ackerlandes - Ertragsmesszahl von 60 und mehr pro Ar (= 100
Quadratmeter) - fast 19.600 Euro bezahlt, während es beim Grünland mit der
gleichen Bodengüte nur gut 7.800 Euro waren. Zur Erläuterung: Die
Ertragsmesszahl spiegelt die relative Ertragsfähigkeit bei einer ortsüblichen
Bewirtschaftung wider. Lag dieser Wert zwischen 50 und 60, errechnete sich für
das Ackerland ein Kaufwert von fast 13.400 Euro und für Grünland ein Wert von
6.700 Euro. Bei Flächen mit schlechter Bodengüte (unter 30) wurden für das
Ackerland 8.400 Euro und für das Grünland rund 6.600 Euro erlöst.
Unter den Landkreisen wurden die höchsten Kaufpreise für einen Hektar im
Rhein-Pfalz-Kreis (30.700 Euro) sowie in den Landkreisen Bad Dürkheim (21.700
Euro) und Germersheim (17.500 Euro) ermittelt. Die niedrigsten Hektarwerte waren
in den Landkreisen Kusel (3.900 Euro), Birkenfeld (4.200 Euro),
Bernkastel-Wittlich (4.500 Euro) und im Rhein-Hunsrück-Kreis (5.100 Euro) zu
verzeichnen.
Ausführliche Informationen enthält ein Statistischer Bericht, der kostenfrei als
PDF-Datei (234 kB) heruntergeladen werden kann.
Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Rheinland-Pfalz.
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