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@grar.de Aktuell - 02.10.2002
Nordrhein-Westfalen: Falsch deklariertes 'Öko-Getreide' gestoppt
Düsseldorf (agrar.de) - In Nordrhein-Westfalen steht ein Landwirt unter Verdacht,
konventionell erzeugtes Getreide mit falschen Bescheinigungen als Öko-Ware
vermarktet zu haben.
Der Verdacht kam auf nachdem ein Verarbeitungsbetrieb für Öko-Getreide bei
betrieblichen Eigenkontrollen Pflanzenschutzmittel entdeckte, deren Einsatz nur im
konventionellen Landbau erlaubt ist. Daraufhin habe das Unternehmen den
betreffenden Erzeugerverband, die Öko-Kontrollstelle sowie die zuständige Behörde
eingeschaltet, heißt es.
Das nordrhein-westfälische Landesamt für Ernährungswirtschaft und Jagd
(LEJ) hat ein sofortiges Vermarktungsverbot erlassen. Nach derzeitigem
Kenntnisstand sei das angebliche Öko-Getreide in den vergangenen Monaten an vier
Verarbeitungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
und Baden-Württemberg geliefert, so das Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz MUNLV). Bereits verarbeitete Ware
wird nach Auskunft des Ministeriums zurückgerufen. Jetzt ermittelt die
Staatsanwaltschaft.
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