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@grar.de Aktuell - 27.09.2002
Schleswig-Holstein: Sehr niedrige Erträge bei Getreide und Raps
Kiel (agrar.de) - Nach den endgültigen Ertragsfeststellungen des Statistischen
Landesamtes wurden im Jahre 2002 in Schleswig-Holstein auf einer um 2 Prozent auf
323.000 ha eingeschränkten Anbaufläche 2,4 Mill. t Getreide geerntet, das sind gut
500.000 t oder 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon entfielen allein 1,7 Mill.
t oder 71 Prozent auf den Winterweizen, die ertragsstärkste und mit 212.000 ha die
am häufigsten angebaute Getreideart.
Der Getreideertrag betrug im Landesmittel 75 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) und war
um 16 Prozent niedriger als im Jahre 2001. Beim Winterweizen wurde mit 82 dt/ha
weder der Rekordertrag des Vorjahres (98 dt) noch der mehrjährige Durchschnitt (91
dt) erreicht. Auch bei der Wintergerste (74 dt/ha), der Triticale (67 dt/ha), dem
Roggen (65 dt/ha), dem Sommerweizen (59 dt/ha), der Sommergerste (44 dt/ha) und
dem Hafer (50 dt/ha) erfüllten sich die Ertragserwartungen nicht.
Regional wurden bei den Winter- und Sommergetreidearten – mit Ausnahme von
Sommerweizen (Marsch) – im Hügelland die höchsten Hektarerträge erzielt.
Beim Winterraps waren die Ertragsunterschiede zwischen den Naturräumen erheblich
geringer. Im Landesdurchschnitt wurden 32 dt je Hektar (Vorjahr 41 dt/ha)
geerntet. Bei einer auf 104 000 ha ausgeweiteten Anbaufläche beträgt die
Ölfruchternte 333.000 t, das sind 9 Prozent weniger als im Vorjahr.
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